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Volksstimme-Test: Hotspots im Vergleich Mobil in Magdeburg: Internet für unterwegs

Von Daniel Jakubowski und Dominik Grittner* 14.02.2011, 04:37

In der Stammkneipe bei einem Bier das Ende der eBay-Auktion mitverfolgen oder in der Hotellobby während der Mittagspause die Mails abrufen. All das wird durch mobiles, kabelloses Internet ermöglicht. In so genannten Hotspots – das sind öffentliche Wlan-Zugänge – kann man besonders bequem online gehen. Die Volksstimme ging auf die Suche, wo junge Leute in Magdeburg preiswerte Hotspots finden.

Magdeburg. Online ist heutzutage fast jeder. Ob Grundschüler, Vorstandsvorsitzender, Student oder Beamter – das Internet ist fast unverzichtbar. Der Trend geht in Richtung einer überall verfügbaren Vernetzung. Dies wird in der Öffentlichkeit durch drahtlose Internetzugangspunkte gewährleistet, die im städtischen Bereich mittlerweile an vielerlei Standorten zu finden sind. Je nach Anbieter ist die Rede von 1000 bis 8000 Hotspots deutschlandweit – einige davon können kostenlos genutzt werden.

20 Treffer in der City

Hauptsächlich findet man die Zugangspunkte in Hotels, Bars, Schnellrestaurants, aber auch an einigen öffentlichen Plätzen. Wer eine Lokalität sucht, in der das Surfen im Internet möglich ist, dem helfen Hotspot-Aufkleber im Eingangsbereich bei der Orientierung. Überregionale Restaurantketten wie "McDonalds" oder "Starbucks" bieten generell Internetzugang an.

In Magdeburg gestaltet sich die Situation durchaus komfortabel: Eine spontane Suchanfrage ergibt 20 Hotspots im Innenstadtbereich um das Gebiet Universität, Breiter Weg, Hasselbachplatz und Hauptbahnhof.

Wenn man beispielsweise gerade im "City Carré" shoppen war und vergleichen will, wie viel der gesichtete Wintermantel in anderen Läden kostet, bietet das Restaurant "Alex" einen Internetzugang an. Aber nur, wenn man bereits einen Hotspot-Tarif bei der Telekom abgeschlossen hat oder bereit ist, acht Euro pro Stunde an die Telekom zu zahlen.

Günstiger hat man es da im "Café Flair" schräg gegenüber dem Karstadt-Kaufhaus am Breiten Weg, hier ist der Zugang kostenfrei. Einfach den Laptop aufgeklappt oder das Smartphone eingeschaltet und schon ist man mit Hochgeschwindigkeit im Internet unterwegs.

Ebenso verfügt das "Café Calla" in der Nähe vom Opernhaus am Breiten Weg über kostenlosen Internetzugang. Hier muss man einfach nur den Zugangscode beim Personal erfragen.

Mit Aufkommen des Angebots war hier der erste Hotspot überhaupt zu finden und wird seitdem auch regelmäßig genutzt. "Gerade vorhin saß hier so ein Mädel mit ihrem Laptop. Und manchmal kommen auch Geschäftsleute, trinken ein Bierchen und checken ihre E-Mails", erklärt Frank Berger, der schon lange Jahre im "Café Calla" arbeitet.

Wer abends noch etwas trinken oder tanzen gehen möchte, dessen erste Anlaufstelle wird der Hasselbachplatz sein. In fast vierzig Bars und Discotheken kann man dort den Tag bis in die frühen Morgenstunden ausklingen lassen.

Wer kennt das nicht: Man sitzt mit seinen Freunden bei einem Bier zusammen und plötzlich heißt es: "Kennst du den Song? Hast du das gesehen?" Via Internet kann man problemlos auf YouTube oder andere Videoportale zugreifen und das gewünschte Lied seinen Freunden vorspielen.

Einen direkten Blick auf den Hasselbachplatz bietet die "M2-Bar". Hier kann der Kunde nicht nur das Treiben in Magdeburgs Zentrum beobachten, sondern nebenbei das Internet erkunden. Auch hier braucht man nur die Bedienung nach dem Zugangspasswort fragen und schon hat man Zugriff ohne Kosten.

Suche nur online

Liebhaber des esoterischen Ambientes dürfen es sich im "Dom Sikara" bequem machen. Hier kann der Kunde neben dem kostenlosen Internetzugriff Shisha rauchen und eine der zahlreichen Teevariationen probieren.

Am schnellsten lassen sich Hotspots in der Magdeburger Innenstadt finden, aber auch in anderen Stadtteilen sind diese verfügbar. Die Seite www.hotspot.de bietet eine Suchfunktion für öffentlich nutzbare Internetzugänge. Das ist gleichzeitig das einzige Manko an der ganzen Sache: Das Finden von Hotspots kann nur online erfolgen.

* Dieser Beitrag entstand im Rahmen eines von den Volksstimme-Redakteuren Philipp Hoffmann und Oliver Schlicht begleiteten Germanistik-Seminars an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.