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Fußball-Harzoberliga, 22. Spieltag: Spitzenduo Olympia Schlanstedt und SV Veckenstedt bauen Vorsprung weiter aus SV Langenstein und FC Einheit II punkten im Tabellenkeller

Von Ingolf Geßler 21.03.2011, 04:40

Das Spitzenduo in der Fußball-Harzoberliga zieht weiter einsam seine Kreise. Durch Heimsiege wuchs der Vorsprung des SV Olympia Schlanstedt und des SV Veckenstedt weiter an. Am Tabellenende scheint sich eine kleine Vorentscheidung abzuzeichnen. Die Lücke des Tabellenzwölften, Grün-Gelb Ströbeck, zu den Nichtabstiegsrängen ist bereits auf fünf Punkte angewachsen.

SV Olympia Schlanstedt – Hessener SV3:0 (3:0)

Der Tabellenführer bestimmte in der ersten Halbzeit eindeutig das Geschehen, über weite Strecken bekamen die 125 Zuschauer ein Spiel auf ein Tor geboten. Dennoch dauerte es bis zur 21. Minute, ehe Christopher Stickel per Kopf, nach Flanke von Nicky Dalibor, der Führungstreffer gelang. Damit war der Knoten geplatzt, denn nur sechs Minuten später erhöhte Patrick Schrader nach einem tollen Zuspiel von Sebastian Stosch auf 2:0. Mit seinem zweiten Treffer, diesmal aus Nahdistanz, ließ Stickel noch vor der Pause das entscheidende dritte Tor für Olympia folgen. Im zweiten Spielabschnitt verlor der Gastgeber dann unerklärlich den Faden. Die abstiegsbedrohten Gäste waren fortan mindestens ebenbürtig. Silvio Diedrich hätte die Partie aus Sicht der Blau-Gelben noch einmal spannend gestalten können, er scheiterte aber beide Male am Schlan- stedter Keeper Rohrig. Obwohl die Gastgeber noch zwei Gelb-Rote Karten kassierten, geriet der Sieg der Platzherren nicht mehr ernsthaft in Gefahr.

Torfolge: 1:0 Christopher Stickel (21.), 2:0 Patrick Schrader (27.), 3:0 Christopher Stickel (38.); Schiedsrichter: Björn Zehnpfund (Rieder); bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karten für Nicky Dalibor wegen wiederholtem Foulspiel und für Sebastian Schweinehage (beide Schlanstedt) wegen Meckern.

SV Fortschritt Veckenstedt – Germ. Groß Quenstedt2:1 (2:1)

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, denn nach nur 50 Seklunden schoss Ronny Zimmermann die Groß Quenstedter in Führung. Der SV Veckenstedt erholte sich aber schnell von diesem Schock und brannte bis zur 30. Minute ein wahres Offensiv-Feuerwerk ab. Christian Sulkowski und Stefan Hasenbalg trafen zunächst noch Pfosten und Querlatte, eine Brüder-Kombination von Denny und Tino Laue führte aber nach 16 Minuten zum Ausgleich. Kurz darauf konnten die Veckenstedter Zuschauer erneut jubeln, ein schöner Heber von Stefan Hasenbalg senkte sich unhaltbar ins rechte Dreiangel. Noch vor der Pause hätte Tino Laue die Vorentscheidung herbeiführen können, doch sein Schuss verfehlte das Gästetor knapp (28.). Nach Wiederanpfiff verflachte die Partie zunehmend, auch weil Veckenstedt den Vorsprung nur noch verwaltete. Denny Laue und Phillip Behm ließen zwei gute Chancen aus, in der 75. Minute war Veckenstedts Keeper Christian Bote bei einem Freistoß von Marko Stibane zur Stelle. Da die Einheimischen nach einem Foul an Denny Laue vergeblich auf den Elfmeterpfiff warteten, blieb es bis zum Schluss beim knappen, aber verdienten 2:1-Erfolg.

Tor: 0:1 Ronny Zimmermann (1.), 1:1 Tino Laue (16.), 2:1 Stefan Hasenbalg (21.); Schiedsrichter: Sebastian Wie- necke (Halberstadt).

SV Grün-Weiß Hasselfelde – TSV Wasserleben3:2 (2:1)

Von Beginn an nahm die Partie Tempo auf. Den besseren Start erwischte Wasserleben, folgerichtig waren die ersten guten Möglichkeiten auf Seiten des TSV. Theunert traf bereits in der 8. Minute, doch Schiri-Assistent Hans-Joachim Walter zeigte eine Abseitsstellung an. Zwei Minuten später war Theunert erneut frei vor Hahne, doch die Hasselfelder Nummer 1 reagierte prächtig. Im Gegenzug dann das erste Achtungszeichen der Heimelf. Rieche scheiterte mit Fernschuss an Büttner, der ebenfalls glänzend parierte. Im weiteren Verlauf sahen die Zuschauer viele Chancen auf beiden Seiten. Kurz vor der Pause wurde es turbulent. Erst traf Christoph Schulz nach Holzberger-Eckball mit dem Knie aus elf Metern, vier Minuten später schob Benjamin Bröder nach schönem Spielzug der Wasserleber ein. Im direkten Gegenzug traf Michel Holzberger nach einer Einzelleistung zur Hasselfelder Pausenführung. Gleich nach Wiederanpfiff fiel der erneute Ausgleich. Diesmal war Nick Festerling nach Freistoßvorlage per Kopf erfolgreich. Beide Teams spielten im weiteren Verlauf voll auf Sieg. Nach Teege-Pass wurde Lachmunds Treffer wegen Abseits nicht anerkannt. Erneut war die Fahne bei Hans-Joachim Walter zurecht oben. In der 66. Minute ging die Heimelf zum dritten Mal in Führung. Christoph Schulz umkurvte nach Fallrückzieher-Versuch von Holzberger die Abwehr des TSV und traf aus nahezu unmöglicher Position zum Hasselfelder Sieg in den Torwinkel.

Torfolge: 1:0 Christoph Schulz (40.), 1:1 Benjamin Bröder (43.), 2:1 Michel Holzberger (44.), 2:2 Nick Festerling (46.), 3:2 Christoph Schulz (67.); Schiedsrichter: Robert Pankow (Wernigerode).

SV Darlingerode/Drübeck – TuS Elbingerode6:0 (1:0)

Von Beginn an war den Gastgebern das Selbstvertrauen aus dem überzeugenden Vor- wochensieg in Ströbeck anzusehen. Bereits in der 10. Minute hatten die Darlingeröder die erste gute Gelegenheit, nach Flanke von Mike Knobelsdorf traf Kapitän Thomas Gelhaar per Kopf nur das Außennetz. Drei Minuten Später setzte sich Junker durch und schloss den Alleingang zum 1:0-Führung ab. Im Gegenzug hatten die Elbingeröder die Großchance zum Ausgleich, doch SV-Keeper Jan Strzelecki parierte stark. Die Hausherren ließen nicht locker, die Feld- und Chancenvorteile brachten bis zur Pause aber nichts Zählbares. Nach Wiederanpfiff drängte der SV auf die Entscheidung, ein Doppelschlag durch Robert Hess per Kopfball und Franz Lüderitz über einen Konter sorgte für klare Verhältnisse. Die Moral der Gäste war damit gebrochen und erneut Lüderitz legte nach tollem 50-m-Sprint zum 4:0 nach. Nachdem Christoph Pinta einen 25-m-Schuss an den Pfosten setzte, erhöhte der eingewechselte Daniel Gülzow mit schönem Alleingang auf 5:0. Ein direkt verwandelter Freistoß durch Lars Weidner machte schließlich sechs Minuten vor Spielende das halbe Dutzend voll.

Torfolge: 1:0 Junker (13.), 2:0 Robert Hess (51.), 3:0, 4:0 Franz Lüderitz (53., 63.), 5:0 Daniel Gülzow (78.), 6:0 Lars Weidner (84.); Schiedsrichter: Lothar Allwardt (Abbenrode).

SV Fortuna Halberstadt – Grün-Gelb Ströbeck4:0 (0:3)

Nach ersten harmlosen Versuchen beider Mannschaften gaben die Ströbecker mit einem Freistoß das erste Achtungszeichen (12.) ab. Zwei Minuten später brachte dann Christopher Kessler die Fortunen nach einem schönen Spielzug mit einem Schuss aus 25 Metern in den Winkel mit 1:0 in Führung. Die Halberstädter drängten weiter und erzielten in der 24. Minute durch Christian Blume das 2:0. Nach dem Fortunas Torhüter Denis Neitzel prächtig reagieren musste (35.), fehlte Marco Radau bei seinem Fernschuss und Ronny Peine aus Nahdistanz das nötige Glück zum Torerfolg. Nach der Pause kam dann die Zeit von Tobias Beck, der mit zwei Treffern (53., 68.) den Vorsprung bis auf 4:0 ausbaute. Der Ströbecker Knuth prüfte danach Neitzel mit einem straffen Schuss (73.), aber der Fortuna-Keeper konnte den Anschlusstreffer verhindern.

Torfolge: 1:0 Christopher Kessler (14.), 2:0 Christian Blume (24.), 3:0, 4:0 Tobias Beck (53., 68.); Schiedsrichter: Dirk Reider (Halberstadt).

FC Einheit Wernigerode II – TSV Zilly2:1 (1:1)

Carsten Stein feierte einen gelungenen Einstand als neuer Trainer der Einheit-Reserve, seine Mannschaft wahrte mit diesem Erfolg die Chance auf den Klassenerhalt. An der Bielsteinchaussee bestimmten die Hasseröder über weite Strecken das Geschehen, wobei die Gäste robust auftraten und keinen Ball verloren gaben. Größtes Manko bei den Hausherren war einmal mehr die Chancenverwertung. So hatte Zablinski bereits den gegnerischen Keeper umkurvt, traf aber nur den Pfosten statt ins leere Tor. Nach dem Wechsel scheiterte er zweimal freistehend am Zillyer Schlussmann. Dies sollte sich zunächst bitter rächen, als die Gäste unerwartet in Führung gingen. Fast mit dem Pausenpfiff dann der verdiente Ausgleich nach schöner Einzelleistung von Andy Wipperling. Nach der Pause überraschte der Referee einmal mehr alle Beteiligten, als er nach einem Foul im Strafraum statt auf Strafstoß auf indirekten Freistoß für den FC Einheit entschied. Zum Glück, denn die Flanke von Wipperling verlängerte Alexander Preiß unhaltbar ins hintere Eck.

Torfolge: 0:1 Hendrik Heicke (24.), 1:1 Andy Wipperling (44.), 2:1 Alexander Preiß (67.); Schiedsrichter: Uwe Wille (Dingelstedt).

Blau-Weiß Hausneindorf – Grün-Weiß Rieder 0:1 (0:0)

Die Platzherren hatten sich für das Altkreisderby viel vorgenommen, konnten dies aber auf dem Platz nicht umsetzen. Von Beginn ließen sich die Blau-Weißen vom harten aber nicht unfairen Spiel der Grün-Weiß den Schneid abkaufen. Rieder störte schon früh im Spielaufbau und gewannen die meisten Zweikämpfe, auch weil Hausneindorf nicht richtig dagegen hielt. Nach der ersten guten Torchance für Rieders Dimitri Klimow (10.) geriet Hausneindorfs Keeper Daniel Tenzer immer mehr in den Mittelpunkt und schwang sich zum besten Akteur seine Elf auf. Bei Chancen von Christoph Lindenberg, Jan Fröhlich und Stefan Kuschel verhinderte er den möglichen Pausenrückstand. Nach dem Wechsel das gleiche Bild, Hausneindorf verlor die Bälle zu leicht im Angriff und machte so das Spiel für die Gäste einfach. Nach einem Freistoß stand Stefan Kuschel frei vor dem Hausneindorfer Kasten und vollendete mühelos zum 0:1. Nur zwei Minuten später traf wiederum Kuschel nur die Latte. Die Gäste zogen sich nun zurück und lauerten auf Konter. Hausneindorf war zwar bemüht, aber ohne etwas Zählbares zu erreichen. Das gute Schiedsrichter-Kollektiv hatte die Partie sehr gut im Griff.

Tor: 0:1 Stefan Kuschel (55.); Schiedsrichter: Ulrich Leichsenring (Beierstedt).

SG Dankerode – SV Langenstein0:1 (0:0)

Dankerode begann sehr konzentriert und traf durch Tino Schindler per Kopf nur den Innenpfosten (17.). Danach schoss Thomas Born freistehend über das Tor der Gäste und Stefan Böttgers Schuss in den Tordreiangel wurde als Tor nicht anerkannt, da zuvor im Mittelfeld ein Foul zweier unbeteiligter Spieler passiert war. Schließlich verpasste auch Nils Buchmann mit einem Kopfball die längst überfällige Führung. Der SVL spielte bis zum Strafraum der Dankeröder gut mit. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Born das 1:0 auf dem Fuß, schoss aber über das Tor. Das Tor der Gäste schien für wie vernagelt, zumal Keeper Malkowski in guter Form war. Sein Gegenüber Maik Seifert musste hauptsächlich bei Freistößen sein ganzes Können zeigen. Nach der Roten Karte für Stefan Rosberg wegen wiederholtem Foulspiel brachte ein unnötiges Foul die Entscheidung. Ein Traumschuss von Sven Primas aus etwa 30 Metern landete in der 82. Minute von der Lattenunterkante des Tordreiangels hinter die Tor-linie. Damit stand der nicht unverdiente Sieg der Langensteiner, die sich noch nicht aufgegeben haben, fest.

Tor: 0:1 Sven Primas (82.); Schiedsrichter. Christopher Große.