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Ursprünglicher Tätigkeitsbeginn war der 1. März Geschäftsstraßen-Management lässt weiter auf sich warten

01.04.2011, 04:26

Im Februar informierte das Stadtplanungsamt über die just abgeschlossene Ausschreibung für einen Geschäftsstraßenmanager für die Lübecker und Lüneburger Straße. Nach der Bewerbungsphase sollte er oder sie am 1. März seine Tätigkeit aufnehmen. Bis heute wurde aber immer noch kein Kandidat vorgestellt.

Neue Neustadt/Alte Neustadt. Bei der Februarsitzung der AG Gemeinwesenarbeit (GWA) Alte Neustadt war Jeannette Digonis vom Stadtplanungsamt mit dabei. Sie war u. a. gekommen, um über die Fortschritte der Stadtverwaltung bei der Suche nach einem Geschäftsstraßenmanagement (GSM) zu informieren.

Ende Dezember 2010 war die Ausschreibung veröffentlicht worden, mehrere Bewerber hatten ihre Unterlagen eingereicht. Man wolle nun die Eignung prüfen und bei Gesprächen mit den Kandidaten den richtigen auswählen, hieß es damals. Zum 1. März sollte dann eigentlich das neue GSM bereits seine Tätigkeit aufnehmen.

Doch bis heute (1. April) hat die Stadtverwaltung noch niemand vorgestellt. Bereits am 10. März teilte Stadtpressesprecher Michael Reif auf Volksstimme-Anfrage mit, dass am 17. Februar tatsächlich mit mehreren geeigneten Bewerbern Gespräche zur Besetzung des GSM geführt worden. Daraufhin hätten Wirtschaftsdezernat und Stadtplanungsamt gemeinsam einen Vorschlag zur Beauftragung erarbeitet.

Dieser Vorschlag stand nun in der vergangenen Woche im nichtöffentlichen Teil der Ausschusssitzung für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr auf der Tagesordnung. Denn erst nachdem dessen Mitglieder zugestimmt haben, kann die Stadtverwaltung das GSM beauftragen, so Reif weiter.

Dort wurde die Beschlussvorlage jedoch als letzter Tagesordnungspunkt, der einer Entscheidung bedurft hätte, kurzerhand vertagt. "Die Behandlung der Vorlage wurde auf die nächste Sitzung am 14. April verschoben", bestätigte denn auch der Rathaussprecher auf eine erneute Redaktionsanfrage. Somit wird frühestens im Mai das GSM seine Arbeit aufnehmen.

Über diesen Stand soll auch auf den kommenden Sitzungen der beiden betroffenen Stadtteil-GWA-Gruppen informiert werden.

Das GSM hat vielfältige Aufgaben vor sich. Die Gründung einer Immobilien- und Standortgemeinschaft sowie eines Gewerbevereins soll unterstützt werden. Dazu müsse zunächst ein Netzwerk aller Akteure (Unternehmen, Vermieter, Vereine und Anwohner) entlang der beiden Magistralen und der Nebenstraßen aufgebaut werden, hieß es in der Ausschreibung.

Ein weiterer Schwerpunkt soll ein aktives Leerstandsmanagement sein. Gerade am nördlichen Teil der Lüneburger Straße und in der Neustadt-Passage warten Ladengeschäfte auf neue Mieter. Insgesamt soll die Attraktivität der Straßen gesteigert werden.