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Fußball-Harzoberliga, 23. Spieltag: Spitzenduo marschiert weiter unaufhaltsam vor der Konkurrenz SG Dankerode schöpft Hoffnung mit Sieg im Kellerduell

Von Ingolf Geßler und Bernd Kramer 04.04.2011, 04:39

Unverändert präsentiert sich die Tabellenspitze der Fußball-Harzoberliga nach dem 23. Spieltag, lediglich der Kampf um den dritten Tabellenplatz gestaltet sich hinter den weit enteilten Teams von Olympia Schlanstedt und dem SV Veckenstedt spannend. Im Tabellenkeller wahrte die SG Dankerode mit einem 3:1-Auswärtssieg in Hessen seine Chance auf den Klassenerhalt, beim Gastgeber sieht es dagegen ziemlich düster aus.

Grün-Weiß Rieder – Olympia Schlanstedt 0:2 (0:0)

Dass für Rieder die Früchte des Erfolges gegen den Tabellenführer aus Schlanstedt hoch hängen, war bekannt. Dennoch setzte der Gastgeber in der ersten Hälfte einige gute Akzente. Olympia wurde erst nach etwa einer halben Stunde Spielzeit stärker. Gefahr für die Hausherren entstand allerdings nicht. Stattdessen hatten die Grün-Weißen vor der Halbzeit gute Möglichkeiten, doch Christoph Lindenberg, Jan Fröhlich und Lars Braunsdorf vergeben diese. In der zweiten Halbzeit wurde es hektischer und ruppiger. Daran hatte der Schiedsrichter großen Anteil, der zudem mit mangelnder Ausrüstung und verspätet anreist war. Spielerisch drehte Schlanstedt dann noch einmal auf und kombinierte teilweise gut. Den Gästen reichten dann auch nur sechs Minuten, um den Sieg perfekt zu machen. Nach einem Foul von Thomas Bürger im Strafraum schoss Sebastian Stosch erst per Strafstoß das 0:1, kurz darauf lochte er einer Flanke zum 0:2 ein. Die letzten Minuten waren noch mal aufreibend. Insgesamt verteilte der Schiri neun Gelbe und zwei Gelb-Rote Karten für die Schlanstedter Carsten Romankewitz und Patrick Schrader.

Torfolge: 0:1, 0:2 Sebastian Stosch (64. FE, 70.); Schiedsrichter: Rainer Schäl (Stapelburg).

SV Langenstein – SV Veckenstedt 1:2 (1:1)

In einer kampfbetonten Partie war zwischen dem Schlusslicht und dem Tabellenzweiten kein Klassenunterschied erkennbar. Die Heimelf begann sehr couragiert und nahm das Spielgeschehen sofort in die Hand. Folgerichtig erzielte Andy Pförtner nach tollem Pass von Marcel Menzel den Führungstreffer. Nur 120 Sekunden später pfiff ein Freistoß von Sven Primas nur Zentimeter am Tor vorbei. Auch danach hinterließ Langenstein den besseren Eindruck, verpasste jedoch eine höhere Führung. Völlig überraschend fiel stattdessen der Veckenstedter Ausgleichstreffer. Ein Freistoß von Denny Laue, bester Spieler auf dem Platz, wurde unhaltbar abgefälscht. Zu Beginn der zweiten Hälfte forcierten die Gastgeber nochmals das Tempo, ließen aber wiederum beste Chancen ungenutzt. Zu allem Überfluss sah Florian Belusa die Gelb-Rote Karte (76.). In Überzahl schoss Christoph Zwenzner den SV Fortschritt nach schönem Spielzug in Führung. Kurz darauf vergab Andy Pförtner die Riesenchance zum Ausgleich, er setzte einen Strafstoß über das Gehäuse. Wenige Sekunden vor Schluss flog auch noch Sven Primas wegen Foulspiel vom Platz.

Torfolge: 1:0 Andy Pförtner (15.), 1:1 Denny Laue (23.), 1:2 Christoph Zwenzner (82.); Schiedsrichter: Hans-Jürgen Röver (Thale); bes. Vorkomnisse: Gelb-Rote Karte gegen Florian Belusa (76.) und Rote Karte gegen Sven Primas (beide Langenstein) wegen Foulspiel (90.).

TSV 09 Wasserleben – SV Darlinger./Drüb. 3:2 (2:0)

Es dauerte zehn Minuten, bis beide Teams vor über 100 Zuschauern den Respekt voreinander ablegten. Bei der ersten Großchance landete ein 30 m-Schuss von Nick Festerling an der Latte, Christian Fengler staubte zum 1:0 für Wasserleben ab. Mit der Führung im Rücken übernahm die Heimelf das Kommando, erneut Fengler zielte aus knapp 15 Metern etwas zu hoch. Nachdem Robert Hess (18.) und Benjamin Bröder (20.) aus der Distanz knapp verzogen, jubelten erneut das blau-weiße Fanlager. Ein Kopfball von Martin Riemer wurde mit der Hand auf der Linie geklärt, den fälligen Elfmeter verwandelte Benjamin Bröder sicher. Danach verlor die Heimelf den Faden, Dirk Heyer und der starke Johannes Rehse vergaben erste Gästechancen. Christoph Pinta köpfte schließlich ein Junker-Flanke zum 2:1 ein, bis zur Pause ließ Darlingerode durch Weidner, Hess und Rehse weitere Möglichkeiten aus. Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste mehr vom Spiel, die erste gute Chance hatte allerdings Wasserlebens Nick Festerling per Kopfball (64.). Nachdem auch Darlingerode durch Daniel Gülzow (73.) und Franz Lüderitz (75.) zwei Kopfballchancen hatte, fiel auf der Gegenseite die Vorentscheidung. Chris Kallnischkies vollendete einen Konter über Bröder zum 3:1. Die Gäste setzten danach alles auf eine Karte, mehr als der Anschlusstreffer durch Thomas Gelhaar nach Weidner-Flanke sprang aber nicht heraus.

Torfolge: 1:0 Christian Fengler (12.), 2:0 Benjamin Bröder (22. HE), 2:1 Christoph Pinta (30.), 3:1 Chris Kallnischkies (78.), 3:2 Thomas Gelhaar (90.+1); Schiedsrichter: Uwe Wille (Dingelstedt).

Grün-Gelb Ströbeck – B-W Hausneindorf 0:1 (0:1)

Die Gastgeber begannen druckvoll nach vorn zu spielen, ließen den Ball laufen und hatten nach einer Viertelstunde ihre erste gute Chance durch Markus Bellan. Hausneindorf stellte sich danach besser auf die Spielweise des Gegners ein und ließ kaum noch Chancen zu. Erst ein Abwehrfehler brachte die Grün-Gelben wieder ins Position, doch Christian Knuth vergab. Fünf Minuten später köpfte der gleiche Spieler Gästekeeper Daniel Tenzer genau in die Arme. Danach wurde Hausneindorf besser und hatte durch Immo Wolf, René Adelberg und Sebastian Wolf gute Chancen. Vier Minuten vor der Pause brachte Matthias Heitmann die Gäste nach einem Eckball in Führung. Mit dem Pausenpfiff hätte Christopher Weigel fast zum 0:2 nachgelegt, sein Schuss senkte sich knapp über die Latte. Nach dem Wechsel versuchten die Gastgeber das Spiel noch zu drehen, machten jedoch durch ihr Meckern den Spielfluss kaputt und konnten nicht an die gute Anfangsphase anknüpfen. Hausneindorf hatte hingegen gute Kontermöglichkeiten, die aber zu leichtfertig vergeben wurden. Auch in Überzahl, ein Ströbecker sah in der 77. Minute wegen wiederholtem Meckern die Gelb-Rote Karte, konnten die Blau-Weißen den Platz nicht nutzen. Die einzige nennenswerte Chance der zweiten Halbzeit vergab der Ströbecker Martin Panterodt in der 81. Minute.

Tor: 0:1 Matthias Heitmann (41.); Schiedsrichter: David Kawitzke (Rhoden).

Germania Groß Quenstedt – Einh. Wernigerode II 3:0 (2:0)

Die Platzherren übernahmen sofort das Kommando und drängten auf eine frühe Führung. Dominik Habermann belohnte die Offensivbemühungen des TSV Germania mit unhaltbarem Flachschuss vom rechten Strafraumeck. Danach ließ die Heimelf weitere gute Chancen ungenutzt, von den Gästen war vor der Pause kaum etwas zu sehen. Vor allem Manuel Meyer hatte Einheit-Spielmacher Robin Sonntag gut im Griff. Nach einer halben Stunde wurde die Überlegenheit der Groß Quenstedter in den zweiten Treffer umgemünzt, nach Foul an Zimmermann verwandelte Gerit Holle den fälligen Elfmeter sicher. Nach der Pause spielten die Gastgeber weiter nach vorn, vergaben ihre Chancen aber fahrlässig. Auch ein zweiter Strafstoß, diesmal wurde Sellnow vom Gästekeeper gefoult, führte nicht zum 3:0. Gerit Holle schoss den Ball über die Querlatte (63.). Danach kam es zu einem Bruch im Spiel der Heimelf, die starke Abwehr um Kappe, Forkert und Thiel stand aber weiter sicher. Eine Viertelstunde vor Schluss machte Gerit Holle mit seinem zweiten Treffer dann alles klar, nach langem Pass schob er das Leder unter dem herausstürzenden Einheit-Keeper Christian Schulze überlegt ein.

Torfolge: 1:0 Dominik Habermann (17.), 2:0 Gerit Holle (29. FE, 74.); Schiedsrichter: Tim Heyer (Halberstadt).

Hessener SV 1928 – SG Dankerode1:3 (0:0)

In der ersten Halbzeit sahen die 70 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, die einzigen Chancen lagen allerdings auf Seiten der Gastgeber. In der vierten Minute scheiterte Silvio Dietrich aus spitzem Winkel am Gästekeeper, im Nachschuss verfehlte Fabian Mühe das Tor. Der gleiche Spieler setzte sich in der 15. Minute sehr gut durch, schoss das Leder aber wiederum knapp neben das Gästetor. Mit Beginn der zweiten Halbzeit spielte die SG Dankerode wie ausgewechselt, entgegen des bisherigen Saisonverlaufs war auch die Chancenverwertung effektiv. Nahezu jeder Schuss der Gäste war ein Treffer, binnen 14 Minuten schossen Michel Sauerzapf, Andreas Köhler und Steven Krebs eine 3:0-Führung heraus. Ein weiterer Treffer von Steven Krebs (54.) wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Damit war die Partie gelaufen, denn mehr als ein Elfmetertor von Robert Kleiner (75.) konnten die Hessener nicht entgegen setzen. Zwar jubelte auch der Gastgeber noch einmal, doch auch Sven Brunkhorst stand bei seinem Treffer im Abseits (83.).

Torfolge: 0:1 Michael Sauerzapf (52.), 0:2 Andreas Köhler (59.), 0:3 Steven Krebs (66.), 1:3 Robert Kleinert (75. FE); Schiedsrichter: Danilo Schrader (Hasselfelde).

TSV Zilly 1911 – G-W Hasselfelde2:1 (1:0)

Wie Schiedsrichter Hans-Joachim Walter informierte – vom Gastgeber lagen keine Informationen vor – erwischte der TSV Zilly einen Start nach Maß. Danach verlief die Partie ausgeglichen, bei Alumiumtreffern von Sebastian Teege (Kopfball) und Nico Rißmann (Freistoß) fehlte den Gästen aus dem Oberharz das nötige Quentchen Glück. Dies hatte dann die Heimelf mit der Hereinnahme von Gert Becker, der drei Minuten nach seiner Einwechslung einen Konter zur 2:0-Führung abschloss. Hasselfelde drängte danach mit aller Macht auf den Anschlusstreffer, ein kurioses Eigentor weckte bei den Oberharzern die Hoffnung auf einen Punktgewinn. In der Schlussphase warfen die Grün-Weißen alles nach vorn, die langen Bälle brachten aber nicht den erhofften Erfolg. Somit blieb es beim knappen Heimsieg des TSV Zilly, der damit seinem Spieler Marcus Sonsalla, der vor dem Anpfiff der Partie verabschiedet wurde, einen gelungenen Ausstand.

Torfolge: 1:0 Hendrik Heicke (4.), 2:0 Gert Becker (58.), 2:1 Michael Schidlo (74. ET); Schiedsrichter: Hans-Joachim Walter (Elbingerode).