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Die Malerin Tabea Wollner kann "warten"

07.04.2011, 04:29

"Wenn ich könnte, würde ich jeden Tag malen", verrät Sängerin Tabea Wollner. Das klingt zunächst ungewöhnlich, ist sie doch in der Stadt vor allem für ihre musikalischen Programme bekannt, die sie gemeinsam mit ihrem Bruder Tobias gestaltet. Doch so ungewöhnlich ist es gar nicht, malt die 41-Jährige doch bereits seit ihrem 15. Lebensjahr. Aufgewachsen im altmärkischen Gardelegen griff sie bereits in jungen Jahren zum Pinsel und ließ sich durch Freunde und Maler in ihrem Umfeld inspirieren.

Hin- und hergerissen zwischen Musik und Malerei entschied sich Tabea Wollner letztlich für eine Ausbildung zum C-Kantor in Halberstadt und anschließendem Gesangsstudium in Magdeburg. Sie war musikalische Leiterin der Freien Kammerspiele, legte 1997 ihr Diplom als Bühnensängerin ab und ist mit Bruder Tobias seit zwölf Jahren als "T & T Wollner" freischaffend.

Die Malerei spielt indes bis heute eine große Rolle für sie. "Derzeit habe ich eine große Sehnsucht danach", sagt Tabea Wollner. Doch ihre Projekte und das aktuelle Programm des Duos lassen ihr bis Oktober wenig Zeit.

Zurzeit interessiert sie sich besonders für Aquarellmalereien: "Ich male einfach drauflos und wenn die Bilder fertig sind, kann man nicht mehr viel dran ändern. Außerdem ist es faszinierend, wie aus wenigen Strichen ein Bild entsteht." Mit "Ich rede mit Dir und warte auf dich" ist die Ausstellung überschrieben, die heute Abend in der "Galerie da oben" in der Feuerwache eröffnet wird.

"Mein Liebster wohnt weit weg und wir telefonieren täglich. Ich mag den Moment des Wartens. Warten hat auch etwas sehr Positives", erklärt Tabea Wollner. Die Ausstellung wird heute um 19.30 Uhr eröffnet. Die einführenden Worte spricht Peter Hofmann, am Klavier ist Stephan Bosse zu zu hören. Die Bilder sind bis zum 8. Mai zu sehen (Dienstag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr). (jha)