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Ergebnisse der 1. Harbiner Unternehmertage an der Elbe Magdeburg und China rücken ein Stück zusammen

28.04.2011, 04:31

Magdeburg und die chinesische Partnerstadt Harbin wollen sich auch auf wirtschaftlichem Gebiet näherkommen. Der Grundstein wurde auf den 1. Harbiner Unternehmertagen in Magdeburg gelegt. Die Gäste aus China reisten mit einer Reihe von Absichtserklärungen in die Heimat. Zurück blieben ebenfalls zufriedene Magdeburger Unternehmer.

Magdeburg. Rund 30 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aus der Partnerstadt Harbin hatten Magdeburg ihre Aufwartung gemacht. Unter Leitung des stellvertretenden Bürgermeisters Yuanchao Jiao verschafften sich die Delegationsmitglieder einen Überblick über die Wirtschaft in Magdeburg und Umgebung.

"Ziel war, es Kontakte zu knüpfen und Möglichkeiten auszuloten, wie man trotz der großen Entfernung zusammenarbeiten kann", erläutert Dr. Gundula Henkel vom Internationalen Büro für Wirtschaftsförderung Magdeburgs, das Ziel der 1. Harbiner Unternehmertage in Magdeburg. Deshalb habe man bei der Organisation darauf geachtet, dass vor allem der Kontakt zwischen den Unternehmern zustande komme, so Gundula Henkel. Das sei gut gelungen.

Die Gäste aus China hatten sich u. a. mit Vertretern des Hafens, der Uniklinik, von Wohnungsbaugesellschaften, der Berufsausbildung und Logistik getroffen.

Dabei sei es nicht bei bloßen Gesprächen geblieben, sondern erste Absichtserklärungen seien unterschrieben worden. Insgesamt neun Vereinbarungen zwischen Firmen und Einrichtungen aus Harbin und Magdeburg konnten unterzeichnet werden. Das sei für die Premiere der Unternehmertage in Magdeburg ein gutes Zeichen und ein hoffnungsvoller Auftakt, hieß es weiter. Eine Absichtserklärung enthält beispielsweise die Unterstützung eines Musterhauses in Harbin, in dem beispielhaft energieeffizientes Bauen dargestellt werden soll. Hier gibt es bereits eine Vereinbarung mit der Wohnungsbaugesellschaft (Wobau).

Auch auf anderen Feldern sei eine Zusammenarbeit vereinbart worden. Dazu zählen Erfahrungsaustausche im Tourismusbereich, der Aus- und Weiterbildung oder der neurologischen Rehabilitation.

Mit dem Besuch sei der Grundstein für eine dauerhafte wirtschaftliche Beziehung zwischen den Großräumen Magdeburg und Harbin gelegt worden, so Gundula Henkel.

Jetzt gehe es darum, die Kontakte weiter auszubauen. Unterstützung erhalte die Stadt Magdeburg dabei auch von der Industrie- und Handelskammer, dem Wirtschaftsministerium, der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt oder der Landesrepräsentanz in Shanghai. Obendrauf kommt noch ein "China-Stammtisch" (nächster Termin 9. Mai in Magdeburg), an dem sich Unternehmer aus der Region in zwangloser Atmosphäre über Möglichkeiten von Wirtschaftsbeziehungen informieren könnten. Außerdem werde sich Magdeburg in Kürze wieder in Harbin präsentieren. Die Stadt werde mit einem eigenen Stand am "Deutschen Wirtschafts- und Technologie-Forum" im Juni in Harbin teilnehmen, kündigte Gundula Henkel an.