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Markus Deibler verpasst vorerst WM-Norm

26.04.2013, 09:33
Markus Deibler hat bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin die WM-Norm noch nicht erreicht. Foto: Rainer Jensen
Markus Deibler hat bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin die WM-Norm noch nicht erreicht. Foto: Rainer Jensen dpa

Berlin - Die WM-Qualifikation wird für den Olympia-Achten Markus Deibler kein Selbstläufer. Der Hamburger verpasste bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften in Berlin im Vorlauf über 200 Meter Lagen am Freitag die für die WM geforderte Zeit.

In 2:02,21 Minuten blieb der Hamburger 0,77 Sekunden über der Vorlauf-Norm. Allerdings ist Markus Deibler aufgrund seiner Olympia-Leistungen vornominiert, so dass er als Erster oder Zweiter des DM-Finales am Abend auch ohne Normzeit bei der WM in Barcelona vom 19. Juli bis 4. August dabei wäre.

"Ich wusste überhaupt nicht, was ich drauf habe. Drei Wochen vor der DM war ich krank, konnte keine hohen Belastungen schwimmen", sagte Markus Deibler enttäuscht. "Leider hat mich jetzt wohl die Grippe mehr mitgenommen als gehofft. Bei der WM bin ich sicher wieder fit. Nur muss ich es erstmal hinschaffen :-)", postete der Kurzbahn-Europameister von 2011 auf seiner Facebook-Seite.

Der 23-Jährige hatte sich nach seinen drei Olympia-Finalteilnahmen wie sein Bruder Steffen mehr um sein Studium gekümmert und vor kurzem eine Eisdiele im Hamburger Szenestadtteil St. Pauli eröffnet. "Es ist für beide eine Übergangssaison, 2014 greifen wir voll an", sagte Heimtrainerin Petra Wolfram. Vorlaufschnellster war Philip Heintz. In 2:00,53 Minuten blieb der Mannheimer als einziger Lagen-Schwimmer unter der WM-Norm. Im Vorlauf wird die Zeit von Platz 24 der WM 2011 verlangt, im Finale müsste Heintz dann schneller sein als WM-Platz 16. Schneller als Markus Deibler war auch der Mainzer Kevin Wedel.

Für die beste Leistung des Morgens sorgte Steffen Deibler. Über 50 Meter Schmetterling blieb er in 24,48 nur 0,14 Sekunden über seinem deutschen Rekord. "Für heute Abend entferne ich jetzt noch meine Körperbehaarung, und dann schauen wir mal, ob der Rekord drin ist", sagte er.

Generell purzelten die Normen in den Vorläufen über die nicht-olympischen Sprint-Strecken. So blieben über 50 Meter Brust der Frauen alle zehn Finalteilnehmerinnen unter der im Vorlauf geforderten Zeit. Herausragend dabei war Dorothea Brandt. Die Essenerin war in 31,01 mehr als eine Sekunde schneller als die zweitplatzierte Teamkollegin Caroline Ruhnau. "Schlechtes Rennen, aber gute Zeit", lautete Brandts Kommentar.