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Magdeburg im Roboterfieber: Mehr als 3000 Besucher beim Robocup

26.04.2013, 01:41
Rund 900 Teilnehmer aus 12 Nationen nehmen an den German Open teil. Foto: Jens Wolf
Rund 900 Teilnehmer aus 12 Nationen nehmen an den German Open teil. Foto: Jens Wolf dpa-Zentralbild

Magdeburg - Das Magdeburger Messegelände glich an diesem Wochenende einem einzigen Großraumlabor. Kleine und große Roboter-Experten schraubten und programmierten beim "12. Robocup German Open" um die Wette. Tanzende, kickende, sprechende, rettende und im Haushalt helfende Roboter lieferten sich anschließend in den unterschiedlichsten Wertungsgängen packende Duelle. Mehr als 3000 Besucher wollten sich laut Veranstalterangaben das futuristische Treiben an drei Tagen nicht entgehen lassen. In Workshops und bei Führungen konnten sie lernen, wie man eine Maschine zusammenschraubt und programmiert.

Insgesamt 200 Teams und mehr als 900 Teilnehmer aus 14 Nationen gingen an der Elbe in unterschiedlichen Kategorien an den Start. So ermittelten allein 158 Schülerteams aus ganz Deutschland mit ihren selbst konstruierten Robotern ihre Besten. Dazu zeigten 43 Erwachsenen-Teams, was sie draufhatten. Die besten Mannschaften werden Deutschland bei der Weltmeisterschaft in Eindhoven in den Niederlanden vertreten. Mit dabei sein wird auch ein Juniorteam aus Magdeburg. "Das Team des Werner-von-Siemens-Gymnasiums hat sich in der Rettungsroboter-Klasse "Rescue B" durchgesetzt", sagte Robocup-Organisationschef Ansgar Bredenfeld der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag. "Sie haben sich wirklich etwas einfallen lassen und sind dafür ja auch belohnt worden."

Spannend zu beobachten waren in Magdeburg auch die fußballspielenden Roboter, meinte Bredenfeld. Heute wirken die Maschinen beim Kicken zwar noch etwas hölzern, aber in knapp 40 Jahren wollen Roboter-Fans mit ihnen gegen Menschen antreten und gewinnen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg, denn in der Standard Platform League beispielsweise, wo alle Teams die gleiche Hardware benutzen müssen, agieren Roboter noch auf einem Spielfeld von neun mal sechs Metern. Fußball-Länderspiele werden laut Fifa aber auf Rasenplätzen von 105 mal 68 Meter ausgetragen.

Magdeburg war bereits zum vierten Mal Austragungsort des Robocup. "Die Atmosphäre ist hier phänomenal. Die Unterstützung von Stadt und Universität ist immer riesengroß", betonte Bredenfeld.