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Kombinierer gewinnen Silber im Team

20.02.2014, 12:37

Sotschi - Nur um 0,3 Sekunden haben Deutschlands Nordische Kombinierer das erste Olympia-Gold im Team-Wettbewerb seit 26 Jahren verpasst. Eric Frenzel, Björn Kircheisen, Johannes Rydzek und Fabian Rießle mussten in Krasnaja Poljana nur Norwegen den Vortritt lassen.

Im Schlussspurt unterlag Rießle dem sprintstarken Jörgen Graabak, Dritter wurde Österreich. Wie bei der Olympia-Premiere 2010 in Vancouver blieben die deutschen Skicrosser ohne Edelmetall. Jean Frederic Chapuis siegte beim französischen Dreifach-Erfolg vor seinen Landsleuten Arnaud Bovolenta und Jonathan Midol. Florian Eigler belegte nach einem Sturz im kleinen Finale Platz acht. Andreas Schauer und Thomas Fischer scheiterten im Viertelfinale, Daniel Bohnacker im Achtelfinale.

Vor den letzten 17 Entscheidungen in Sotschi baute Norwegen mit zehnmal Gold, viermal Silber und siebenmal Bronze den Vorsprung aus. Das deutsche Team (8/4/4) rutschte noch hinter die USA (8/6/11) auf Rang drei ab. Trotz der zu erwartenden Kritik an der enttäuschenden Medaillenausbeute bewahrt DOSB-Präsident Alfons Hörmann die Ruhe. "Wir sind hier nicht zum Schönwettersegeln da", sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes der Nachrichtenagentur dpa. Der DOSB hatte 30 Medaillen wie 2010 in Vancouver als Wunschziel genannt und wird bis zum Schlusstag wohl weniger als 20 auf dem Konto haben.

Im Eiskunstlauf der Damen fiel Nathalie Weinzierl nach einer durchwachsenen Kür vom zehnten Platz nach dem Kurzprogramm auf Rang 18 zurück. Adelina Sotnikowa holte nach einem umstrittenen Urteil als erste Eiskunstläuferin Gold für Russland. Zweite wurde Topfavoritin Kim Yu-Na aus Südkorea. Kanadas Eishockey-Frauen wurden zum vierten Mal hintereinander Olympiasiegerinnen durch ein 3:2 in der Verlängerung gegen die USA. Im kleinen Finale holten die Schweizerinnen gegen Schweden einen 0:2-Rückstand auf und sicherten mit dem 4:3 Bronze.

Auch im Curling der Frauen triumphierte das Team aus Kanada, das sich mit dem 6:3 gegen Schweden für die Final-Niederlage von Vancouver 2010 revanchierte. Bronze ging an Großbritannien. Die Curlerinnen aus Schottland setzten sich 6:5 gegen die Schweiz durch.

Ski-Freestylerin Sabrina Cakmakli verpasste das Halfpipe-Finale. Die 19-Jährige aus Partenkirchen bekam für den besten ihrer zwei Qualifikationsläufe 64,80 Punkte und kam auf einen für sie respektablen Rang 14. Die US-Amerikanerin Maddie Bowman holte sich bei der Olympia-Premiere des Wettbewerbs Gold.

Nach einem Krisengespräch in der ukrainischen Olympia-Mannschaft reist NOK-Chef Sergej Bubka zufolge keiner der Sportler vorzeitig aus Sotschi ab. Zuvor hatten Skirennläuferin Bogdana Mazozka und ihr Trainer Oleg Mazozki erklärt, die russische Stadt aus Protest gegen das brutale Vorgehen der Regierung in Kiew gegen die Opposition zeitnah verlassen zu wollen.

Norwegens Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen steht vor der Aufnahme ins IOC. Der achtmalige Olympiasieger wurde neben der kanadischen Eishockeyspielerin Hayley Wickenheiser in die IOC-Athletenkommission gewählt. Durch ihre Wahl rücken beide als stimmberechtigte Mitglieder in die Ringe-Organisation.

Ohne Evi Sachenbacher-Stehle bestreiten die deutschen Biathletinnen das Staffelrennen. Für den abschließenden Damen-Wettbewerb nominierte Bundestrainer Gerald Hönig Franziska Preuß, Andrea Henkel, Franziska Hildebrand und Laura Dahlmeier.

Die deutschen Viererbob-Piloten konnten auch beim zweiten Training keine Medaillen-Hoffnungen wecken. Weltmeister Maximilian Arndt landete im Eiskanal auf den Plätzen elf und sieben. Thomas Florschütz wurde Elfter und Zwölfter. Zweierbob-Weltmeister Francesco Friedrich musste sich mit den Rängen 14 und 13 begnügen. Bestzeit im dritten Lauf fuhr der russische Zweierbob-Olympiasieger Alexander Subkow.