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Landtag beschäftigt sich mit Stromnetzen und Genmais

23.02.2014, 09:03

Magdeburg - Der Landtag von Sachsen-Anhalt beschäftigt sich in dieser Woche mit dem Ausbau der Stromnetze sowie der Gentechnik. Ein Antrag der Koalitionsfraktionen CDU und SPD soll die Landesregierung auffordern, den Bau von Stromtrassen voranzubringen.

"Der Ausbau der Übertragungsnetze ist eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende", heißt es in dem Antrag, der zum Auftakt der zweitägigen Sitzung am Donnerstag auf dem Programm steht. Im Süden Sachsen-Anhalts soll eine neue Stromtrasse von Bad Lauchstädt nach Bayern entstehen, die vor allem in Thüringen und in Bayern auf Kritik von betroffenen Anwohnern stößt.

Nach einem zweiten Antrag zur Energiewende von CDU und SPD soll sich die Landesregierung dafür einsetzen, dass die Förderung der Erneuerbaren Energien nicht zu weiter steigenden Energiepreisen führt. Die Grünen haben einen Antrag erstellt, damit der Landtag selbst künftig weniger Energie verbraucht.

Die Linksfraktion als größte Oppositionsfraktion bringt das Thema Gentechnik in der Landwirtschaft ins Parlament. Mit einem Antrag soll durchgesetzt werden, dass in Sachsen-Anhalt die umstrittene Genmais-Sorte 1507 nicht angepflanzt wird. In der EU hatte sich Deutschland dabei der Stimme enthalten, weil sich die einzelnen Ressorts nicht einig waren.

Sachsen-Anhalts Agrarminister Hermann Onko Aeikens (CDU) hatte sich bereits dagegen ausgesprochen, die sogenannte grüne Gentechnik per se abzulehnen. Letztendlich habe der Verbraucher das entscheidende Wort. Im Fall der umstrittenen Genmais-Sorte gebe es noch keine Festlegung der Landesregierung.