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Überraschung bei Eishockey-WM: Lettland schlägt USA 6:5

15.05.2014, 22:14
Die Spieler der USA lassen nach der Niederlage die Köpfe hängen. Foto: Anatolyi Maltsew
Die Spieler der USA lassen nach der Niederlage die Köpfe hängen. Foto: Anatolyi Maltsew EPA

Minsk - Im bislang torreichsten Spiel der Eishockey-WM in Minsk hat Lettland die USA bezwungen und damit für eine große Überraschung in der deutschen Gruppe gesorgt.

Mit 6:5 (2:1, 1:2, 3:2) gewann die lettische Auswahl und schob sich dank des ersten WM-Siegs gegen das Team der USA seit 2001 mit neun Zählern in der Tabelle vorerst am Kontrahenten (6) vorbei. Fünf Tore fielen allein in den letzten achteinhalb Minuten.

"So ein Sieg ist unbeschreiblich", sagte der lettische Kapitän Herberts Vasiljevs von den Krefeld Pinguinen, dem der sechste Treffer für den Außenseiter gelungen war. Mit Blick auf die mögliche K.o.-Runde beschwichtigte der Stürmer: "Das Viertelfinale ist noch kein Thema. Natürlich ist es schön, mit so einem Punktepolster in die nächsten Spiele zu gehen."

Einen 1:3- und 3:4-Rückstand glichen Brock Nelson (29. Minute), Tyler Johnson (31.) und Seth Jones (54.) für die USA noch aus. Doch dann glückten Zemgus Girgensons (55.) und Vasiljevs (58.) vor 11 814 Zuschauern in der Minsk-Arena die entscheidenden Treffer der Letten. Nelson verkürzte in der spannenden Schlussphase noch einmal für die USA (59.), die am Dienstag (11.45 Uhr) abschließender Vorrundengegner des deutschen Teams ist. Die Letten waren Deutschland am Sonntag 2:3 unterlegen, hatten aber auch bereits einen überraschenden Sieg gegen Finnland geschafft.

Die Finnen ihrerseits zitterten sich zu einem 2:0 (1:0, 0:0,1:0) über Gastgeber Weißrussland und verbesserten nach einem schwachen Turnierstart ihre Chance auf das Viertelfinale. Erst 16 Sekunden vor dem Ende sorgte Petri Kontiola mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung. Zwei Favoritensiege schafften Olympiasieger Kanada und Titelverteidiger Schweden in der Gruppe A. Die kanadische Mannschaft gewann deutlich mit 6:1 (1:1, 1:0, 4:0) gegen Dänemark, die Tre Konor setzte sich knapp mit 2:1 (0:0, 2:0, 0:1) gegen Frankreich durch.