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Kita Kostenbeiträge bleiben stabil

Die Kinderbetreuungssatzung der Verbandsgemeinde Flechtingen wird überarbeitet. Im Fokus stehen die Schließzeiten.

03.09.2015, 23:01

Flechtingen l Der Entwurf der Kinderbetreuungssatzung diente den Mitgliedern des Wirtschafts- und Sozialausschusses bei ihrer jüngsten Zusammenkunft als Grundlage zur Beratung. „Neu ist, dass es flexiblere Stunden zur Kinderbetreuung gibt“, erklärte Flechtingens Verbandsgemeindebürgermeister Mathias Weiß (parteilos). Die Eltern können für ihre Kinder ihren Betreuungsbedarf zwischen vier und elf Stunden wählen.

Hauptamtsleiterin Kerstin Peters erklärte: „Festgelegt werden soll, ob es gemeinsame Schließzeiten für alle Kindereinrichtungen geben soll oder nicht. Unsere Einrichtungen wären dann - nach Absprache - wenigstens 14 Tage im Jahr geschlossen. Gerade in kleinen Einrichtungen wäre es schwierig, mit Vertretungen das Kindeswohl abzusichern.“ Vor- und Nachteile müssten abgewogen werden. Als positiv beschrieb Kerstin Peters, dass dann die Erzieherinnen in der Gesamtheit zehn Tage Urlaub haben. Dazu gäbe es verschiedene Modelle. „Ich möchte es gar nicht an den Personalkosten festmachen, die natürlich auch eine große Rolle spielen. Wir haben aber mit den Leiterinnen noch ganz andere Vorteile herausgearbeitet. Zum Beispiel könnten in den Schließzeiten, die Firmen Renovierungen oder die Arbeiten an den Fußböden durchführen“, sagte die Hauptamtsleiterin.

Bülstringens Bürgermeister Sven Fahrenfeld (FUWG) findet, dass Schließzeiten in kleinen Einrichtungen sinnvoll wären, aber bei großen Tagesstätte seien - seiner Ansicht nach - die Schließzeiten umstritten. Erst vor einigen Jahren wurden die Schließzeiten abgeschafft. Ausschussmitglied Chris Siegmann (Die Linke), die selbst Leiterin einer Kita in Bebertal ist, befürwortet die Schließzeiten.

Kerstin Peters schlug vor, die Elternkostenbeiträge so - wie sie jetzt schon sind - zu belassen und nur durch die variablen Wochenstundenzahlen zu ergänzen. „Die Eltern haben so die Möglichkeit, die Betreuungszeiten für den Besuch ihrer Kinder in der Einrichtung zu staffeln. Es ist eine große Herausforderung für unsere Leiterinnen, dies umzusetzen und zu kontrollieren. Das neue Gesetz fordert es. Wir müssen es umsetzen“, erklärte die Hauptamtsleiterin.

Ob viele Eltern die Stundenzahl reduzieren und die Einnahmen damit runter gehen, müsste - nach den Ausführungen der Hauptamtsleiterin – abgewartet werden. Fahrenfeld sagte, dass er persönlich den Einbruch gar nicht so kritisch sähe, weil es in der Region einen hohen Beschäftigungsgrad gäbe. Als sehr vorteilhaft beschrieb Bülstringens Bürgermeister, dass die Beträge erst einmal gehalten werden.