Wulferstedter Wehr Nur lobende Worte für eine tolle Truppe
Die Freiwilligen Feuerwehr Wulferstedt ist gut aufgestellt. Mit Kinder- und Jugendwehr ist die Zukunft bereits gesichert.
Wulferstedt l Wer auch immer am Freitagabend im Dorfgemeinschaftshaus von Wulferstedt das Wort ergriff, er konnte nur Gutes über die hiesige Feuerwehr berichten. Den Anfang machte Ortswehrleiter Mathias Dippe. Er begrüßte zunächst Verbandsgemeindebürgermeisterin Ines Becker, Wulferstedts Bürgermeisterin Eva Stroka, Harald Hinz vom Feuerwehrverband, Abschnittsleiter Ralf Lange und natürlich die aktiven Kameraden, Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung der Jugendwehr mit Jugendwart Andreas Dippe und die Leiterin der Kinderfeuerwehr Katrin Mast sowie Vertreter der Wehren aus den Nachbarorten.
Mathias Dippe berichtete von vier geleisteten Einsätzen und mehr als 2000 Stunden der Ausbildung, die die 18 aktiven Feuerwehrleute leisteten. Nachdem fünf Kameraden die Wiederholungsprüfung für Atemschutzgeräteträger erfolgreich bestanden und zwei weitere die Ausbildung absolvierten, kann die Feuerwehr Wulferstedt auf neun Atemschutzgeräteträger bauen. „Hochachtung. Das sind 50 Prozent der aktiven Kameraden. Das findet man nicht so oft im gesamten Landkreis Börde“, sprach Harald Hinz seine Hochachtung den Wulferstedter Feuerwehrleuten aus.
„Wir machen weiter und setzen unsere Ausbildung in 2016 fort. Die entsprechenden Anträge sind bereits gestellt“, so Mathias Dippe.
Die positive Rechenschaftslegung setzte Jugendwart Andreas Dippe fort: „Unserer Jugendwehr gehören heute elf Jungen und Mädchen an, das sind vier mehr als 2014. Im Verlauf des Jahres waren zwei Mitglieder wieder ausgetreten, doch dem stehen sechs Neuaufnahmen gegenüber“, weiß der Jugendwart zu berichten. Andreas Dippe vergaß auch nicht zu erwähnen, dass der Wulferstedter Feuerwehrnachwuchs mit Hannes Simon erstmals auch einen Jugendsprecher hat. An 28 Dienstabenden haben sich die Jungen und Mädchen in 937 Stunden mit der Theorie und Praxis der Feuerwehr beschäftigt. Doch auch Spiel und Spaß kamen nicht zu kurz. Und vor allem das Zeltlager im Großalsleber Freibad ist allen in guter Erinnerung geblieben. Im vergangenen Jahr konnte der Feuerwehrnachwuchs auch mit neuen Jacken, Hosen und T-Shirts versorgt werden. Unterstützung bekommt Andreas Dippe vom stellvertretenden Wehrleiter Michael Lüer und von den Kameraden Fabian Kroll und Stephan Krüger. „Zusammen mit der Kinderfeuerwehr arbeiten wir mit insgesamt 27 Jungen und Mädchen und damit mit den Kameraden von morgen. Lasst uns gemeinsam so weitermachen“, fasste Andreas Dippe zusammen. Und gerade die zukunftssorientierte Arbeit der Wulferstedter Feruewehr fand in den Grußworten der Gäste eine besondere Anerkennung.
Katrin Mast zog die Bilanz der Kinderfeuerwehr. Drei Mädchen und 13 Jungen gehören dieser an und damit kann der jüngste Feuerwehrnachwuchs konstante Zahlen vorweisen. „Die Jungen und Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren zeigen ein großes Interesse und sind mit Feuereifer dabei“, so Katrin Mast. Eltern nutzen gern die angebotenen Schnupperstunden. Im Interesse der Sicherheit der Kinder konnte für sie im vergangenen Jahr die „volle Montur“ angeschafft werden. 2015 war auch das Jahr des Jubiläums. Zum 10. Geburtstag der Kinderfeuerwehr Wulferstedt fand im Dorf am Großen Bruch der Grisu-Tag des Feuerwehrverbandes Börde statt. „Wir Betreuer haben im vergangenen Jahr eine Fortbildung besucht. Diese war sehr interessant und wir sind mit vielen neuen Ideen nach Hause gefahren“, berichtet Katrin Mast. Fast 1200 Stunden wurden in der Kinderfeuerwehr geleistet und Katrin Masts Rückblick auf das Jahr 2015 zeigt ebenso, dass beim jüngsten Feuerwehrnachwuchs keineswegs Spiel und Spaß vergessen werden. Spielerisch bekommen die Kids das erste Rüstzeug in Sachen Feuerwehr vermittelt. „Wenn die Kinder wiederkommen und der Jugendwehr oder Kinderfeuerwehr die Stange halten, dann zeigt dies auch, dass hier eine gute Arbeit geleistet wird“, lobte Abschnittsleiter Ralf Lange.
Verbandsgemeindebürgermeisterin Ines Becker bezeichnete die Wulferstedter Feuerwehr als große Stütze der Verbandsgemeindefeuerwehr. Sie betonte zugleich, dass ihr mit der guten Entwicklung der Wulferstedter Wehr eine große Last genommen sei. Erst recht, da die Kameraden im Notfall im Nachbarort Neuwegersleben einspringen müssten, da diese Wehr außer Dienst gestellt werden musste. „Hier in Wulferstedt wird in der Feuerwehr eine zukunftsorientierte Arbeit geleistet, mehr kann man sich nicht wünschen“, so Ines Becker. Aus den Worten von Bürgermeisterin Eva Stroka klangen vor allem Stolz und Achtung für die Arbeit der Kameraden, die auch aktiv bei der Vorbereitung des Dorfjubiläums 2017 mitmischen.
