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Handball SCM mit Vier-Tore-Rucksack

Heißer Kampf um die deutsche Meisterschaft der A-Jugend-Handballer. Im Finalhinspiel gewann Leipzig gegen den SCM mit 35:31 (19:15).

Von Manfred Jahn 31.05.2016, 23:01

Leipzig/Magdeburg l Die deutsche A-Jugendmeisterschaft wird in diesem Jahr in einem rein ostdeutschen Duell zwischen den beiden Traditionsvereinen SC DHfK Leipzig und SC Magdeburg ausgetragen. Das Finalhinspiel am Sonntag verloren die Elbestädter beim aktuellen Titelträger vor über 1200 Zuschauern in der Arena Leipzig mit vier Toren Differenz.

Nach nervösem Beginn sorgten die beiden bundesligaerfahrenen Schiedsrichter Blümel/Loppaschewski mit drei Zeitstrafen in den ersten fünf Spielminuten gleich einmal für klare Verhältnisse. Auf Seiten des SCM traf dies Johannes Wasielewski gleich zweimal, wonach dieser in der ersten Hälfte nicht mehr zum Einsatz kam. Trotz dieser Schwächung ging der SCM durch Richter und Friedrich mit 2:0 in Führung, konnte diese bei anschließender Unterzahl bis zum 4:2 verteidigen.

Nach dem Anschlusstreffer der spielstarken DHfK entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, wobei der SCM seine knappe Führung bis zum 11:12 (20. Spielminute) behaupten konnte. Obwohl Leipzig danach durch seinen besten Torschützen Philip Jungemann erstmals selber in Führung gehen konnte, blieb es ein zähes Ringen um jedes Tor. Der SCM konnte die Konzentration trotz Team-Timeout nicht über die gesamte erste Hälfte halten, musste durch mehrere Ballverluste Leipziger Gegenstöße hinnehmen und geriet dadurch bis zur Pause mit 15:19 ins Hintertreffen.

Mit dieser Vier-Tore-Führung im Rücken dominierten die Leipziger jetzt über weite Strecken der zweiten Halbzeit und ließen die an diesem Tage nicht immer sattelfeste Abwehr der Magdeburger ein ums andere Mal schlecht aussehen, bauten die Führung zwischen zeitlich auf acht Tore aus – 28:20. Der SCM baute im Angriff zu sehr auf die Wurf-qualitäten von Marcel Popa und Johannes Wasielewski. Erst mit einer Energieleistung und einer jetzt aggressiver agierenden Abwehr konnte das Ergebnis in den letzten Spielminuten gegen kräftemäßig nachlassende Leipziger um die erstligaerfahrenen Franz Semper und Gregor Remke noch etwas freundlicher gestaltet werden.

Mit dem letzten Tor in diesem Spiel, erzielt durch eine Einzelaktion von Nico Richter zum 35:31-Endstand, bleibt zumindest der Traum von der deutschen Meisterschaft erhalten, ist noch nichts endgültig entschieden. Nun geht der SC DHfK mit einem gewissen Vorteil in das Rückspiel am Sonnabend (17.30 Uhr/Gieselerhalle) in Magdeburg.

 

SCM: Heisinger, Link, Serfas – Friedrich 1, Hübner 2, Filippov, Schulze 3, Wasielewski 4, Darius, Danowski 1, Kluge 3, Richter 4, Popa 11, Wetzel 2