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Handball Heimsieg soll Abschied versüßen

Für den SC Magdeburg steht am Sonntag gegen den Bergischen HC das letzte Heimspiel an - inklusive Verabschiedung eines Quartetts.

04.06.2017, 04:00

Magdeburg l Im Kampf um den Titel sind die Würfel schon gefallen und der alte und neue Meister Rhein-Neckar Löwen befindet sich noch bis Pfingstsonntag auf Mallorca im Partyrausch. Dagegen geht es für den SCM im Liga-Fernduell mit den Füchsen Berlin und dem THW Kiel noch um eine mögliche Verbesserung des fünften Tabellenplatzes. Am Sonntag (Getec-Arena, 17.15 Uhr) geht es gegen den Bergischen HC.

Der ist zwei Spieltage vor ultimo schon gesichert, und damit das Saisonziel, auch in der kommenden Saison europäisch zu spielen, vorzeitig erreicht – „aber wenn noch mehr geht, sollte natürlich das Maximale angestrebt werden. Wir sind bereit, noch mal anzugreifen“, erklärte Keeper Jannick Green kämpferisch.

Zwar spüre auch der dänische „Dauerbrenner“, der seit Wochen auf konstant hohem Niveau agiert und so zu einem der Garanten für die Erfolgsserie in der Liga avanciert (16 Spiele ohne Niederlage), dass Körper wie Kopf im Endspurt „langsam ans Limit kommen“. Doch den Fans sei versprochen: „Auch wenn wir jetzt ein paar personelle Probleme haben und uns beispielsweise mit Christian O‘Sullivan der Motor bei der zweiten Welle fehlt: Die Kraft reicht noch für die letzten zwei Spiele. Wir wollen uns mit zwei Siegen verabschieden.“

Auch Trainer Bennet Wiegert hatte nach dem Remis in Leipzig betont: „Wir zollen im Moment auch der hohen Belastung der vergangenen Wochen Tribut.“ Da wusste der 35-Jährige noch nicht mal, dass Finn Lemke mit Bänderriss im linken Fuß definitiv ausfällt. Auch mit O‘Sullivan (Fuß), der in Leipzig pausierte, rechne er nicht. „Sein Zustand ist unverändert.“

Mit Blick auf das Spiel gegen den Bergischen HC meinte der Coach: „Der BHC wird seine Punkte zum Klassenerhalt holen. Wir arbeiten daran, dass die aber nicht bei uns sind.“ Zudem gehe es am Sonntag auch darum, Lemke (Melsungen), Fabian van Olphen (Lemgo), Jacob Bagersted (Göppingen) sowie Yves Grafenhorst (Karriereende) den Abschied mit einem Sieg zu versüßen. Wiegert: „Wir haben auch eine große Verantwortung für die Spieler, die uns verlassen. Sie sollen einen ordentlichen Abschied haben. Den hat man nur, wenn man auch gewinnt.“

Indes sorgen mazadonische Medien für interessanten Gesprächsstoff: Sie bringen Filip Kuzmanowski mit dem SCM in Verbindung. Der 20-jährige Mazedonier gilt als Top-Talent im linken Rückraum und steht aktuell bei HC Metalurg Skopje unter Vertrag. Wiegert erklärte dazu auf Anfrage: „Kein Kommentar“. Auch Manager Marc Schmedt hielt sich bedeckt: „Dazu gibt es keine Aussage.“ Ein Dementi klingt irgendwie anders ...