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Fußball Ziel ist es, unter die ersten Acht zu kommen

Der Oscherslebener SC hat mit Benjamin Rohde einen der Topstürmer der Landesklasse, Staffel 3 verpflichtet.

28.07.2017, 08:00

Oschersleben l Mit Benjamin Rode hat der Oscherslebener SC zur neuen Saison in der Landesklasse, Staffel 3, einen der Topstürmer der Liga verpflichtet. Im Volksstimme-Interview steht er Rede und Antwort zu seiner Rückkehr in die Heimat.

Volksstimme: Benni, du hast früher schon beim OSC gespielt. Warum bist du damals zu einem anderen Verein gewechselt?

Benjamin Rode: Die Frage lässt sich einfach beantworten. Ich habe meine ganze Jugend beim OSC gespielt und bin dann mit 16 in den Herrenbereich gegangen. Durch meine Lehrstelle im Harz, wo ich auch gewohnt habe, konnte ich nicht am Training teilnehmen und dadurch habe ich nur immer maximal eine Halbzeit gespielt. Das war mir natürlich zu wenig, da ich fußballgeil bin. Ich bin dann zum VfB Oschersleben gewechselt, dort hab ich auch ohne Training immer gespielt.

Und was ist der Grund für die Rückkehr nach Oschersleben? Warum verlässt du den SV Langenstein?

Der Grund für meine Rückkehr ist ganz einfach: Ich bin Oscherslebener, habe keine Fahrerei mehr, kann mich auf mein Haus konzentrieren und habe dafür mehr Zeit. Des Weiteren hatte ich Arbeit in Magdeburg und dann jedes Mal morgens nach Magdeburg, dann nach Oschersleben und dann nach Langenstein – das war auf Dauer einfach zu lang. Der Wechsel hat rein gar nichts mit dem Verein oder der Qualität zu tun, denn der SV Langenstein ist ein geiler Verein.

Du hast seit der Saison 2014/15 für vier verschiedene Vereine gespielt. Warum so viele Wechsel?

Das ist eine gute Frage. Vom VfB Oschersleben bin ich nach Wulferstedt in die Landesklasse gewechselt, um höherklassig zu spielen. Die Zeit dort war auch recht erfolgreich und ich konnte als Joker einige Tore erzielen. Aber meistens war ich halt Auswechselspieler und wurde nur eingewechselt. Das ist persönlich für mich nicht meine Vorstellung für ein Hobby. Deshalb bin ich dann von Wulferstedt nach Langenstein gegangen. Ich wollte ja in der Landesklasse bleiben. Und da ich gegen Langenstein fünf Buden in einem Spiel geschossen hatte, haben die sich mit mir in Verbindung gesetzt. Ich bereue diesen Schritt definitiv nicht.

Welche Erfahrungen hast du bei deinen bisherigen Stationen gesammelt?

Da fange ich mal beim VfB an. Dort hab ich erst richtig in den Herrenbereich reinschnuppern können und das auch noch mit meinen ganzen Freunden. Dort war es eine sehr geile Zeit und auch sehr erfolgreich. In Wulferstedt passte das Sportliche einfach wunderbar. Die Mannschaft hat gute Qualitäten und ist super drauf. Und dann darf man nicht den Trainer Marco Wagner vergessen. Zu ihm könnte ich einen halben Roman schreiben, aber ich halte es kurz: Er ist ein verdammt guter Trainer, der viel Ahnung von dem hat, was er macht. Auch privat neben Platz ist er für seine Spieler da – ob es die Gesundheit betrifft, denn er ist ja Physiotherapeut, oder halt einfach nur zum quatschen. Wir haben, als ich dort gespielt habe, noch den Pokalsieg gefeiert und in der Liga immer oben mitgespielt. Zum SV Langenstein kann ich nur positive Sachen sagen. Da passt einfach alles: vom Vorstand bis zu der Mannschaft und natürlich auch die Trainer – einfach alles perfekt dort. Den SVL habe ich echt mit einem tränenden Auge verlassen und es war nicht leicht für mich.

Welche Trainer haben dich geprägt?

Ja wenn man es so sieht, hat mich fast jeder Trainer geprägt und mir einige Sachen beigebracht. Damals in der Jugend haben mich Mirko Imlau und Herr Wiegel geprägt. Im Herrenbereich beispielsweise Andy Brennecke und Michael Rybacek, die damals beim VfB mit uns den kleinen Kreispokal und die Meisterschaft der Zweiten gewonnen haben. Mit der Ersten haben wir immer tolle Platzierungen abgeliefert – einfach nur durch ihren Fleiß und ihr Training. So richtig geprägt und trainiert wurde ich dann in Wulferstedt von Marco Wagner. Das war anfangs eine riesen Umstellung: von der Kreisklasse in die Landesklasse. Aber ich denke, das habe ich gut hinbekommen und kann da nur Marco Wagner hervorheben mit seinem hervorragenden Training. Ja und natürlich möchte ich Mike Staat und Bodo Krenz hervorheben. Wenn man mal den SV Langenstein verfolgt und den Tabellenplatz sieht, sieht man selbst, was die beiden aus der Truppe gezaubert haben. Ein geiles Training, wobei Mike die Fitness übernimmt und Bodo das Taktische. Die Absprache zwischen den beiden war immer hervorragend und da passt einfach alles .

Wo siehst du deine Stärken?

Meine Stärke liegt, denke ich mal, klar auf der Hand: Ich bin ein Stürmer, der gut den Ball fest machen kann, und haue die Bälle eiskalt rein.

Und welche Schwächen hast du?

Meine Schwächen sind definitiv mein Gewicht und meine läuferische Qualität . Ich bin ziemlich faul, ehrlich gesagt.

Welches Spielsystem liegt dir am ehesten?

4:4:1:1. Da ich, seit ich denken kann, meist nur alleine gestürmt bin, ist das auch meine bevorzugte Aufstellung. Mit einem Zehner im Rücken und beiden Außenläufern gefällt mir das am besten. Obwohl ich ein klassisches 4:4:2 auch gut finde und gerne mit einem weiteren Stürmer spiele.

Welche Mitspieler sind besonders wichtig für dich?

Ich schätze, dass ich da Lucas Lange, Marc Hübner, Kevin Riedl und Magnus Westphal herauspicken kann. Das sind einfach klasse Spieler und die werden mir sicher einige Buden vorbereiten. Aber ich möchte da eigentlich keinen hervorheben, da die ganze Mannschaft ziemlich gut aufgestellt ist und jeder einzelne was dazu beiträgt. Aber am liebsten hätte ich Sebastian Nowak bei mir, nicht nur als besten Freund sondern auch sportlich gesehen als Vorbereiter. Wir harmonieren einfach super, aber er spielt weiterhin beim SV Langenstein.

Gibt es Gegenspieler in der Liga, gegen die es besonders schwer ist?

Ja, es gibt persönlich für mich einige Gegenspieler, gegen die es absolut nicht einfach ist. Da muss ich Pascal Scheffler vom Quedlinburger SV hervorheben, der mich im Rückspiel in Manndeckung hatte. Die Innenverteidigung von Germania Wulferstedt zählt auch dazu. Beispielsweise Kevin Zimmermann, der einfach ein sehr schwerer Gegenspieler ist, der überall mit seinen „Gräten“ ran kommt – er weiß, wie es gemeint ist. Und dazu darf man nicht Marcus Behrens vergessen. Die beiden ergänzen sich und sind klasse Verteidiger. Aber am meisten Respekt habe ich vor Jerome Wegener und Sebastian Kischel. Das sind zwei Spieler, die das Abwehrbollwerk perfekt machen. Das Schwere daran wird für mich, dass es zuletzt noch meine Mitspieler waren, aber zur neuen Saison meine Gegenspieler sind, die mich perfekt kennen. Aber ich freue mich darauf!

Wie wurdest du beim OSC im Team aufgenommen?

Ja im Team wurde ich super aufgenommen. Ich kam aus dem Urlaub und dann ging es sofort an dem Abend zum Testspiel, wo ich auch mein erstes Tor gemacht habe. Ich denke, jeder einzelne hat sich gefreut und die Vorbereitung läuft.

Welche Ziele hast du persönlich und mit der Mannschaft?

Mein Ziel ist es, unter die ersten Acht zu kommen. Die Landesklasse 3 ist eine Klasse für sich und mächtig stark. Jetzt ist auch der Ummendorfer SV aufgestiegen, die nochmal mächtig Qualität aufweisen können. Es wurden auch viele und gute Wechsler in der Liga bei manchen Vereinen vorgestellt. Ich denke, es wird eine interessante Saison.