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20 000 Lachse in der Nuthe bei Zerbst ausgesetzt

04.10.2017, 07:50

Zerbst (dpa/sa) - 20 000 junge Lachse werden heute anlässlich des "Wanderfischprogramms Sachsen-Anhalt" im Flussgebiet der Nuthe ausgesetzt. Die Fische im Alter von einem halben Jahr kommen aus Dänemark und sollen mindestens bis zum kommenden Frühjahr in der Nuthe leben, bevor sie über die Elbe in Richtung Nordsee schwimmen, sagte Steffen Zahn vom Institut für Binnenfischerei in Potsdam.

Die Aktion nahe Zerbst (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) ist Teil der Wiederansiedlung der Wanderfische in Sachsen-Anhalt, bei der es vor allem um Lachse und um Meeresforellen geht. Das Programm läuft seit 2009.

Die Lachse würden bis nach Grönland schwimmen, bevor sie hoffentlich in ihre "Kinderstube" nach Sachsen-Anhalt zurückkehren, sagte Zahn. Auf ihrem Weg passieren sie die größte Fischtreppe Europas, die in der Elbe bei einem Wehr bei Hamburg gebaut wurde. Durch diese und ähnliche Maßnahmen soll es Lachsen und Meeresforellen möglich gemacht werden, durch die Flüsse zum Laichen wieder nach Sachsen-Anhalt zu kommen. Es sei bereits viel passiert im Flussgebiet der Nuthe, sagte Zahn. Dennoch sei nach wie vor notwendig, Jungfische in den Gewässern auszusetzen.