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Zahl der Privatpleiten in Sachsen-Anhalt weiter hoch

06.10.2017, 12:05

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt haben im ersten Halbjahr 2017 weniger Privatpersonen Insolvenz angemeldet als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus dem Schuldenbarometer der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel hervor, das am Freitag vorgestellt wurde. Demnach wurden in Sachsen-Anhalt 1535 Privatinsolvenzen angemeldet und damit 224 (12,7 Prozent) weniger als in der ersten Jahreshälfte 2016. Von 100 000 Privatpersonen in Sachsen-Anhalt meldeten 68 eine Pleite an. Das waren 13 mehr als im bundesweiten Schnitt. Deutschlandweit ging die Zahl der privaten Insolvenzen um 13,2 Prozent auf gut 45 000 zurück - das war bereits der siebte Rückgang in Folge und der niedrigste Stand seit 2005.

Gründe für die positive Entwicklung sind laut den Autoren vor allem die gute binnenwirtschaftliche Lage und die hohe Beschäftigung. "Eine Zunahme der finanziellen Belastungen der Verbraucher, etwa durch eine Verschlechterung der Situation auf dem Arbeitsmarkt oder eine Zinswende, würde zu einem Anstieg der Privatinsolvenzen führen", sagte Crifbürgel-Geschäftsführerin Ingrid Riehl.

Schuldenbarometer