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Fußball Motivator Isufi schafft neue Reize

Landesklassist SV Förderstedt freut sich vor Tespiel gegen Heyrothsberge über eine hohe Trainingsbeteiligung.

Von Dennis Uhlemann 27.07.2018, 23:01

Förderstedt l So ein Trainergespann hat schon einige Vorteile. Vor allem, wenn einer der beiden Übungsleiter im Urlaub weilt. Während sich Marko Ulbrich seine Sommer-Auszeit in dieser Woche nimmt, ist Artan Isufi nächste Woche dran. Beim Leiten der Trainingseinheiten des SV Förderstedt können sich die gleichberechtigten Coaches so abwechseln.

Aber der Deutsch-Albaner wurde natürlich nicht deswegen in diesem Sommer verpflichtet. „Ich brauchte jemanden, der die Spieler anfasst“, sagt Präsident Herbert Busch. „Ausreden gibt es nicht mehr. Wer die Vorbereitung sauen lässt, sitzt auf der Bank. Und wer sich quält, der soll auch seinen Lohn dafür bekommen.“ Buschs Worte sind dabei auch Isufis Gedanken. Mit dieser Auffassung leitet der 47-jährige Motivator aktuell das Training beim neuen Landesklassisten. Gleich dreimal bat er seine Schützlinge in dieser Woche zum Training. Das war nach dem knappen Ausscheiden im Sparkassen-Cup aber keinesfalls eine Strafmaßnahme. Denn gegen den favorisierten FSV Alsleben präsentierten sich die Förderstedter sehr gut und scheiterten erst im Elfmeterschießen.

Viel mehr waren die drei Einheiten bei den hochsommerlichen Temperaturen eine Möglichkeit, um die vielen neuen Spieler weiter kennenzulernen. „Durch die Schichtarbeit sind nie alle Spieler dabei“, verrät Busch. Das besonders akribische Schuften passt aber auch zur neuen Linie von Isufi. „Es ist ein neuer Reiz vorhanden“, freut sich der Präsident. „Auch die Spieler, die schon länger im Verein sind, haben wieder neuen Elan. Wer nicht trainiert, hat schlechte Karten. Wir werden künftig nicht mehr nach Namen aufstellen.“

Auch beim morgigen Testspiel werden die Förderstedter wieder auf die „fleißigen Bienchen“ setzen. Um 15 Uhr tritt der SVF bei Union Heyrothsberge an. Das Landesliga-Team fügte den Förderstedtern in ihrer Abstiegssaison zwei Pleiten (2:5, 0:1) zu. Revanche-Gedanken hegt bei dem Freundschaftskick nun aber wirklich niemand. „Es geht nur darum, in den Wettkampf betrieb reinzukommen“, sagt Busch. „Fußballer wollen Fußball spielen und nicht nur trainieren und schuften, sonst ist auch die Moral weg.“

Insofern gehen die Ulbrich/Isufi-Schützlinge nicht mit allzu hohen Erwartungen in die Auswärtspartie. „Das Ergebnis ist zweitrangig“, versichert der Präsident. Viel mehr geht es darum, die Entwicklung der Neuzugänge voranzutreiben. Hogir Isa wird an diesem Wochenende dienstlich fehlen, eine Situation, die auch in der Serie nicht ausbleiben kann. Auch diese Lücken sollen schon jetzt geschlossen werden, um für den Ligabetrieb vorbereitet zu sein. Busch: „Wir wollen schauen, auf wen wir bauen können.“ Und das scheinen im Moment sehr viele aus dem großen und trainingsfleißigen Kader zu sein.