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Gute Fahreigenschaften Der Opel Astra (seit 2009) zeigt im Alter wenig Schwächen

Der Opel Astra ist ein Rivale des VW Golf. Meist muss sich der Kompakte aus Rüsselsheim mit einem Platz hinter dem Platzhirsch aus Wolfsburg zufrieden geben - obwohl er kein schlechtes Auto ist.

15.09.2020, 03:45

Berlin (dpa/tmn) - Der Opel Astra muss als Auto der Kompaktklasse verschiedene Herausforderungen meistern: Er soll im Alltag und auf mancher Reise bestehen und den Massengeschmack treffen. Den Prüfern bei der Hauptuntersuchung (HU) gefällt er zwar meistens ziemlich gut. Doch der Golf-Konkurrent hat ein paar Opel-typische Schwächen.

Modellhistorie: Anfang der 1990er-Jahre trat der erste Astra das Erbe des Kadett an. Die hier betrachteten Generationen J und K kamen 2009 beziehungsweise 2015 auf den Markt. Größere Modellpflegemaßnahmen führte Opel 2012 und 2019 durch. Zuletzt wurden unter anderem die Dreizylindermotoren sowie Front- und Heckkamera optimiert.

Karosserievarianten: Den aktuellen Astra (K) gibt es nur noch als fünftüriges Schrägheck und als Kombi Sports Tourer. Beim Vorgänger war die Modellvielfalt mit zusätzlichem Stufenheck und dem coupé-ähnlichen Dreitürer GTC und dessen Sportversion OPC größer.

Abmessungen (laut ADAC): Typ K: 4,37 m bis 4,70 m x 1,82 m x 1,49 bis 1,51 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 370 l bis 1210 l (Schrägheck), 540 l bis 1630 l (Sports Tourer); Typ J: 4,42 m bis 4,70 m x 1,81 m bis 1,84 m x 1,48 m bis 1,54 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 370 l bis 1235 l (Fünftürer und GTC), 500 l bis 1550 l (Sports Tourer), 460 l bis 1010 l (Stufenheck).

Stärken: Der Astra überzeugt durch gute Fahreigenschaften, vor allem der Sports Tourer eignet sich als Familien- und Reiseauto. Laut "Auto Bild Tüv Report 2020" brilliert der Typ K bei der HU in Sachen Fahrwerk und Bremsen. Die Mängelquoten bei der Bremsleistung sind niedrig. Rost am Fahrwerk spielt keine Rolle.

Schwächen: Dem Report zufolge sorgen Opel-typische Macken für Minuspunkte: Ölverlust an Motor und Getriebe schon bei der ersten HU, Federbrüche ab dem zweiten Pflichtcheck beim Typ J im Fahrzeugalter von fünf Jahren. Von durchschnittlicher Qualität ist laut Report die Lenkanlage.

Pannenverhalten: Der ADAC schreibt: Nur der Astra von 2009 schneide gut ab. In den übrigen Jahrgängen lande er in der aktuellen ADAC-Pannenstatistik lediglich im Mittelfeld oder noch weiter abgeschlagen. Zu den Pannenschwerpunkten zählen defekte Abgasrückführungen bei Autos mit Erstzulassung 2010 bis 2012 sowie schlappe Batterien (2011 bis 2014 und 2017).

Motoren: Typ K: Benziner (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 66 kW/90 PS bis 147 kW/200 PS; Diesel (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 77 kW/105 PS und 118 kW/160 PS; Typ J: Benziner (Vierzylinder, Frontantrieb): 64 kW/87 PS bis 206 kW/280 PS; Diesel (Vierzylinder, Frontantrieb): 70 kW/95 PS und 143 kW/195 PS.

Marktpreise (laut "DAT Marktspiegel" der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):
- Astra J 1.7 CDTI Sports Tourer Sport Ecoflex (2013); 96 kW/130 PS (Vierzylinder); 121 000 Kilometer; 7200 Euro.
- Astra J GTC 1.6 Turbo Innovation (2014); 125 kW/170 PS (Vierzylinder); 88 000 Kilometer; 11 100 Euro.
- Astra K 1.0 Turbo Selection (2015); 77 kW/105 PS (Dreizylinder); 75 000 Kilometer; 8475 Euro.

© dpa-infocom, dpa:200914-99-560414/2