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Gegen den Sog Bei Warndreiecken ist Standfestigkeit wichtig

Um andere zu warnen, muss man bei einer Panne in ausreichendem Abstand ein Warndreieck aufstellen. Doch was nützt das, wenn es beim ersten Windstoß umkippt? Experten warnen vor unsicheren Produkten.

17.03.2020, 10:29

Köln (dpa/tmn) - Warndreiecke müssen standfest sein. Die Sogwelle eines vorbeifahrenden Lastwagens etwa sollte die Schilder nicht umwerfen. Doch genau darauf ist nach Angaben vom Tüv Rheinland nicht bei allen Produkten Verlass: Die Standfestigkeit sei häufig mangelhaft.

Im Ernstfall kann das gefährlich sein. Denn ein umgekipptes Schild ist nicht mehr zu sehen - Unfälle drohen.

Eigentlich müssen Warndreiecke eine Bauartgenehmigung haben und dafür bestimmte Prüfungen bestehen, die das Kraftfahrt-Bundesamt vorschreibt. Es gibt dem Tüv Rheinland zufolge aber Firmen, die Produkte in Umlauf bringen, die nicht den Vorgaben entsprechen. Nach Tüv-Angaben wird die Standfestigkeit eines Warndreiecks zum Beispiel im Windkanal getestet.

Das Gewicht ist dabei nicht der einzige Gradmesser für einen guten Stand: Zwar gebe es noch die "alten standsicheren Ausführungsformen", die mehr als ein Kilogramm auf die Waage brächten, so der Tüv Rheinland. Es seien aber auch deutlich leichtere Modelle im Handel erhältlich, die aerodynamisch so gestaltet sind, dass sie vom Sog vorbeirauschender Autos nicht so leicht umgeworfen werden können.

Sichtbarkeit ist neben der Standfestigkeit das zweite zentrale Kriterium für ein sicheres Warndreieck. Demnach sorgen tagsüber fluoreszierende orange Elemente dafür, dass das Schild gut zu sehen ist. Nachts erfüllen rote Reflektoren diesen Zweck.

Bauartgenehmigte Warndreiecke tragen laut Tüv-Angaben ein entsprechendes nationales Prüfzeichen, bestehend etwa aus einer Wellenlinie, Buchstabe und Ziffern. Möglich sei auch ein Prüfzeichen nach der europäischen ECE-Norm R27.