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Studie aus dem Jahr 2018 BMW iNext wird Ende 2021 zum elektrischen Crossovermodell iX

BMW lässt zum Jahresende 2021 eine Serienversion der 2018er Studie iNext auf die Straßen rollen. Während das Äußere durchaus auffallen will, sind andere Teile des Autos eher schüchtern.

11.11.2020, 13:01
BMW AG
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München (dpa/tmn) - BMW will seine Studie iNext aus dem Jahr 2018 zum Serienmodell machen. Sie soll als iX Ende 2021 in den Handel kommen, hat der Hersteller angekündigt und die ersten Fotos veröffentlicht.

Diese zeigen ein betont aerodynamisches Crossover-Fahrzeug mit dem Format des X5, der Dachhöhe des X6 und der eigenwilligen D-Säule des Modells i3. Das Auto soll in vielen Details Neuland betreten.

Auffällige Gestaltung und schüchterne Technik

Beim Design gilt dies für extrem schlanke Scheinwerfer oder für die riesige, vertikal orientierte Niere, bei der Konstruktion für die sogenannte Shy-Tech (zu Deutsch: "schüchterne Technik").

Dafür hat BMW viele Fahrzeugdetails nahezu unsichtbar gemacht: Türgriffe, die Rückfahrkamera und den Einfüllstutzen fürs Wischwasser sieht man allenfalls auf den zweiten Blick. Das gilt auch für die Lautsprecher in den Türen oder den Projektor für das Head-up-Display.

Was dagegen sofort auffällt, ist das Ambiente im Innenraum. Es gibt natürliche Stoffe statt Leder, viel Holz und ein extrem reduziertes Cockpit mit einem großen, leicht dem Fahrer zugeneigten Bildschirm, wie BMW mitteilt. Ähnlich wie der i3 weitgehend aus Carbon gefertigt, soll der iX mit einer neuen Generation von Elektromotoren fahren, die ohne die Verwendung Seltener Erden auskommen sollen.

Mehr als 600 Kilometer Reichweite

An Vorder- und Hinterachse montiert, leisten die Motoren laut Hersteller mehr als 375 kW/500 PS. BMW erwartet Werte von weniger als fünf Sekunden für den Sprint von 0 auf Tempo 100. Zum Spitzentempo und zur genauen Batteriekapazität macht BMW noch keine Angaben, doch stellt das Unternehmen mehr als 100 kWh und damit mehr als 600 Kilometer Reichweite in Aussicht. Geladen wird mit bis zu 200 kW an der Gleichstromsäule, so dass der iX in 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent kommt und in 10 Minuten Strom für 120 Kilometer ziehen kann.

Auch Assistenzsystemen und Konnektivität soll der iX neue Maßstäbe setzen und kommt deshalb mit 5G-Modem sowie neuen, automatisierten Fahr- und Parkfunktionen. Das ursprünglich angekündigte autonome Fahren nach Level 3 ist laut BMW aber erst einmal wieder vom Tisch.

© dpa-infocom, dpa:201110-99-280886/2