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Bußgeld und Punkte Warum Autofahrer den HU-Termin nicht vergessen sollten

Die HU darf nicht überzogen werden. Verpassen Fahrzeughalter dennoch den fälligen Termin, müssen sie mit gestaffelten Bußgeldern und einer höheren Prüfgebühr rechnen. Bei einem Unfall droht zudem der Verlust des Versicherungsschutzes.

19.12.2018, 23:01

München (dpa/tmn) - Überziehen Autofahrer ihren fälligen HU-Prüftermin um mehr als zwei Monate, müssen sie mit einer Verwarnung von 15 Euro rechnen. Wer den Termin um mehr als vier Monate verstreichen lässt, zahlt 25 Euro Bußgeld, so der Tüv Süd.

Wer gar mehr als acht Monate damit wartet, bekommt nicht nur ein Bußgeld von 60 Euro, sondern auch noch einen Punkt in Flensburg.

Bei mehr als zwei Monaten Überzug muss das Auto dann auch noch zu einer erweiterten Prüfung. Dafür wird ein Gebührenaufschlag von 20 Prozent fällig. Spätestens Ende des Jahres laufen grüne HU-Plaketten am Kennzeichen ab. Wer ohne gültige Plakette fährt, riskiert bei einem Unfall unter Umständen zusätzlich seinen Versicherungsschutz.

Zwar werden Fremdschäden von der Kfz-Haftpflicht übernommen. Doch im Einzelfall kann der Versicherer prüfen, ob technische Mängel für den Unfall verantwortlich waren, die sich bei korrekter Einhaltung des Termins hätten verhindern lassen. Dann könne der Fahrer in Regress genommen werden, teilt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit. Ob in vollem Umfang oder nur zu Teilen, entscheide sich im Einzelfall.