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Basketball BBL unterbricht Spielbetrieb bis auf Weiteres

Auch die Spiele der Basketball-Bundesliga finden ab sofort wegen der Coronavirus-Pandemie nicht mehr statt. Anders als im Eishockey wird die Saison in der BBL aber nicht komplett abgesagt.

10.03.2020, 23:01

Stuttgart (dpa) - Die Basketball-Bundesliga setzt ihren Spielbetrieb wegen der Coronavirus-Pandemie bis auf Weiteres aus.

Auf einer außerordentlichen Versammlung der Clubs in Stuttgart stimmten die Verantwortlichen einstimmig für eine Unterbrechung der Saison. Schon die für dieses Wochenende angesetzten Spiele finden nicht statt. Anders als im Eishockey wird die Spielzeit aber noch nicht komplett abgesagt. Die Deutsche Eishockey Liga hatte ihre Saison am Dienstag für beendet erklärt und die Playoffs abgesagt.

"Es bleibt das Ziel, die Saison 2019/2020 zu einem späteren Zeitpunkt geordnet zu Ende zu spielen", hieß es in einer BBL-Mitteilung nach der rund dreistündigen Sitzung. Innerhalb der nächsten 14 Tage wollen sich die Verantwortlichen der 17 Clubs, das Präsidium der Arbeitsgemeinschaft BBL und die Geschäftsführung der BBL GmbH wieder treffen, "um die dann aktuelle Lage und möglichen Szenarien und Handlungsoptionen erneut zu besprechen." Oberste Priorität sei es, der weiteren Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken. Die Spiele der Zweiten Liga waren bereits am Mittwochabend ausgesetzt worden.

"Ein sofortiges Ende der Saison war für die Clubs kein Thema, andererseits ist die Aussetzung des Wettbewerbs sinnvoll, um auch unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden", sagte Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic. "Es geht hier in erster Linie darum, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Daher ist es nur konsequent, dass wir den Spielbetrieb vorübergehend aussetzen und diese Zeit zusammen mit der Liga nutzen, um eine geordnete und tragfähige Fortführung der Saison und der Playoffs unter Berücksichtigung gesundheitlicher, wirtschaftlicher und sportlicher Aspekte zu organisieren", sagte Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der EWE Baskets Oldenburg.

Am Donnerstag waren bereits im internationalen Basketball die Wettbewerbe wegen der Coronavirus-Pandemie bis auf Weiteres ausgesetzt worden. Das teilten der Weltverband und die Euroleague am Donnerstag in getrennten Mitteilungen mit. Davon betroffen sind auch die Partien von Alba Berlin und Bayern München in der Euroleague in dieser Woche.

Während sich die Berliner für die für Donnerstag (18.00 Uhr) geplante Partie bei ZSKA Moskau bereits in der russischen Hauptstadt befanden, erreichte die Bayern die Absage noch rechtzeitig vor der Reise nach Moskau, wo am Freitag die Begegnung gegen Chimki Moskau stattfinden sollte.

Zudem betroffen sind der von der Euroleague veranstaltete Eurocup sowie von diesem Freitag an die von der FIBA organisierten Wettbewerbe in der Champions League und im FIBA Europe Cup, in dem sich Bundesligist medi Bayreuth am Mittwochabend für das Halbfinale qualifiziert hatte. Die Partie gegen U-BT Cluj Napoca fand bereits ohne Zuschauer statt.

Auch die NBA hatte am Mittwoch (Ortszeit) ihre Saison erst einmal ausgesetzt, weil in dem Franzosen Rudy Gobert von den Utah Jazz ein Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden war.

BBL-Mitteilung