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NBA-Jungstar Schröder investiert in Heimatverein in Braunschweig

Die entscheidenden Spiele um die deutsche Basketball-Meisterschaft finden seit Jahren ohne Braunschweiger Beteiligung statt. Das will NBA-Star Dennis Schröder ändern und seinem früheren Club finanziell unter die Arme greifen.

05.03.2018, 16:14

Braunschweig (dpa) - Das finanzielle Engagement von NBA-Star Dennis Schröder bei seinem früheren Basketball-Team in Braunschweig ist beschlossene Sache.

Schröder steige zur neuen Saison 2018/19 als Gesellschafter bei der Basketball Löwen Braunschweig GmbH ein, teilte der Bundesligist mit. Durch die Unterstützung des 24-Jährigen sei die Erfüllung der Lizenzauflagen für die kommende Saison gewährleistet.

"Ich freue mich sehr darüber, zukünftig Gesellschafter bei den Löwen zu sein. Es ist für mich eine Herzensangelegenheit, meinen Heimatclub zu unterstützen und ich freue mich sehr auf unsere zukünftige Zusammenarbeit", wurde Schröder in der Mitteilung zitiert. Der Nationalspieler war vor seinem Wechsel in die NBA von 2011 bis 2013 für die Niedersachsen aktiv.

Schröder übernimmt die Anteile der Staake Investment, die nach dem Ausstieg des früheren Namenssponsors und Gesellschafters New Yorker eingesprungen war. Die Details seien in der vergangenen Woche zwischen Schröder und Vereinsvertretern in Atlanta besprochen und unterschrieben worden, erklärte der Club. "Dennis Schröder wird mit über 70 Prozent der Anteile Hauptgesellschafter der Basketball Löwen", sagte Geschäftsführer Sebastian Schmidt. Das Engagement umfasse einen sechsstelligen Betrag. Dies bedeute aber nicht, dass Schröder zum Alleinherrscher über den Standort werde, betonte Schmidt.

Der Aufbauspieler der Atlanta Hawks hatte im Februar angekündigt, sein ehemaliges Bundesliga-Team unterstützen und gemeinsam mit seinem Bruder in den Standort investieren zu wollen. Ziel sei es, das Team unter den besten fünf Teams der Liga zu etablieren. Schröder engagiert sich bereits beim Fußball-Zweitligisten Eintracht Braunschweig als Werbepartner.

Mit dem Einstieg Schröders sei noch keine Erhöhung des Budgets oder ein Sponsoring verbunden, sagte Geschäftsführer Schmidt. Dennoch erhoffen sich die Braunschweiger natürlich eine bessere sportliche Perspektive, weil das Interesse an dem Standort durch die prominente Unterstützung insgesamt steige. "Wir wollen mittelfristig wieder um die Playoffs mitspielen", sagte Schmidt. Das war den Braunschweiger Basketballern zuletzt in der Saison 2011/12 gelungen.

Club-Mitteilung