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Lebensgefahr nach Unwettern Bei Überschwemmungen im Haus sofort den Strom abstellen

Steht nach einem Unwetter Wasser im Haus, ist schnelles Handeln gefragt. Denn durch überflutete Stromleitungen herrscht Lebensgefahr. Wie verhalte ich mich in dem Fall richtig?

22.05.2019, 12:39

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Fließt Wasser in den Keller oder in andere Gebäudeteile, muss als erste Maßnahme der Strom abgestellt werden. Denn sind Zählerschrank und elektrische Anlagen überflutet, bestehe Lebensgefahr, erläutert der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH).

Ganz wichtig: Der Keller darf dafür dann nicht mehr betreten werden. Denn ist noch Spannung auf dem Stromnetz und sind Geräte in gefluteten Teilen des Hauses eingeschaltet, kann es zu tödlichen Stromschlägen kommen. Sicherungen und Schutzschalter funktionieren nicht mehr richtig.

Daher gilt als erste Maßnahme: Bevor die gefluteten Räume betreten werden, muss die Elektroanlage abgeschaltet werden. Kommen Betroffene nicht an den Hauptverteilerkasten heran, weil dieser etwa im überschwemmten Keller liegt, müssen sie den Energieversorger anrufen.

Vorsicht gilt auch, wenn man in so einem Fall direkt eine Wasserpumpe oder elektrische Luftentfeuchter an die Stromversorgung im Haus anschließen will. Das kann ebenfalls lebensgefährlich sein, betont der ZVEH. Ein Fachmann müsse die Anlage erst prüfen.