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LEDs flackern Beim Ersatz von Halogenlampen auf Leistung achten

Seit dem 1. September ist in allen 28 EU-Staaten die Herstellung besonders energiehungriger Halogenlampen verboten. Der Wechsel zu LED kann bei Nidervolt-Lampen jedoch zu Problemen führen. Was Verbraucher in dem Fall tun können:

28.09.2018, 09:50
Seit dem 1. September ist in allen EU-Staaten die Produktion von Halogenlampen verboten. Eine Ausnahme gibt es jedoch für Niedervolt-Halogenlampen für eine Spannung von 12 Volt. Foto: Arno Burgi
Seit dem 1. September ist in allen EU-Staaten die Produktion von Halogenlampen verboten. Eine Ausnahme gibt es jedoch für Niedervolt-Halogenlampen für eine Spannung von 12 Volt. Foto: Arno Burgi ZB

Düsseldorf (dpa/tmn) - Die meisten bisher im Handel erhältlichen Halogenlampen werden nicht mehr produziert. Zwar finden sich noch Lagerbestände im Handel, aber der Umstieg auf LEDs wird zwangsläufig anstehen.

In einem Fall wird dieser nicht ganz so einfach vonstattengehen - und zwar bei einer Niedervolt-Halogenlampe mit vorgeschaltetem Transformator.

Warum ist das ein Problem?

Ein Transformator, auch gerne als Trafo bezeichnet, ist ein Gerät, das die typische 230-Volt-Wechselspannung aus der Leitung für die Niedervolt-Lampe auf 12 Volt umwandelt. Nach dem Umstieg kommt eine LED zum Einsatz, die einen geringeren Energiebedarf als die Halogenlampen hat. Es kann nun sein, dass die notwendige Mindestlast des Trafos beim Betrieb mit den LEDs nicht erreicht wird. Die Folge: Das Licht flackert oder geht gar nicht an.

Kann man das vorhersehen?

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen rät, auf die elektrische Leistung zu achten. Dieser Wert steht in Watt (W) oder Voltampere (VA) auf dem Trafo. Dieser ist mit der Leuchte fest verbaut. Nun werden die Wattzahlen aller in dieser Leuchte eingesetzten LEDs zusammengezählt. Liegt diese Zahl unter der Mindestlast des Trafo, ist dieser nicht geeignet für LEDs. Findet sich keine Zahl auf dem Trafo oder befindet sich dieser nicht sichtbar in der Leuchte, muss man es einfach ausprobieren und LEDs einsetzen. Kaputt machen könne man in der Regel durch diesen Test nichts, erläutert das Öko-Institut.

Was kann ich dann tun?

Solange es noch Halogenlampen gibt, kann man eine Mischung aus beidem - Halogenlampen und LED - einsetzen, um den Grenzwert nicht zu unterschreiten, erläutert die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Gute Nachricht: Niedervolt-Halogenlampen für eine Spannung von 12 Volt unterliegen einer Ausnahme vom Produktionsverbot. Sie dürfen weiterhin hergestellt werden, wenn sie mindestens die Effizienzklasse B aufweisen. Ansonsten lässt sich laut dem Öko-Institut auch der Trafo ersetzen. Am besten fragt man dafür einen Handwerker.

Was muss ich beim Umstieg von Hochvolt-Halogenlampen auf LED beachten?

Das ist in der Regel kein Problem. Bei den am meisten verwendeten Hochvolt-Halogenlampen muss man nur darauf achten, eine LED mit dem passenden Stecksockel zu kaufen. Angaben dazu - etwa GU 10 oder GU 5,3 - finden sich auf den Verpackungen. Die Zahlen stehen für den Abstand zwischen den beiden Steckern in Millimetern, das lässt sich also gut am auszutauschenden Modell nachmessen.

Praxishilfe des Umweltinstituts zur Umstellung auf LED

Hinweise der Verbraucherzentrale NRW