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Stufen am Hauseingang? Beim Hausbau ans Alter denken

Wer ein Haus baut, möchte darin meist bis ins hohe Alter leben. So könnte Barrierefreiheit später ein großer Vorteil sein. Diesen Aspekt berücksichtigen Bauherren am besten schon bei der Planung.

13.04.2018, 11:32

Berlin (dpa/tmn) - Treppen zur Eingangstür sind an vielen Wohnhäusern Standard. Wer im Alter diese Barriere überwinden möchte, ist dann häufig gezwungen, eine Rampe oder eine Schräge anzubauen.

Der Verband Privater Bauherren (VPB) rät, bei der Bauplanung abzuwägen, ob ein späterer Umbau möglich sein wird. Denn die meisten Vorgärten bieten dafür nicht ausreichend Platz. Ein Rechenbeispiel: Ein Gefälle von sechs Prozent beim Ersatz einer 16 Zentimeter hohen Eingangsstufe würde eine Rampenlänge von rund 2,67 Metern zur Folge haben. Viele Häuser haben aber zwei oder drei Stufen. Dazu kommt: Für den privaten Bereich gibt es laut VPB keine Regelungen zur Steigung, allerdings seien die im öffentlichen Bereich maximal zulässigen sechs Prozent bereits recht steil. Eine Rampe mit mehr Komfort müsste also noch länger sein.

Daher rät der VPB, den Verzicht auf Stufen am Hauseingang abzuwägen. Zwar seien diese üblich, aber nicht nötig. Die Baufirmen verlegten den Eingang und das Erdgeschoss gerne etwas in die Höhe, um somit auch die Abdichtung des Kellers höher ziehen zu können. Das soll Feuchteschäden vermeiden. Eine alternative Lösung dafür müsste also bei der Bauplanung auch bedacht werden.