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Mehrgenerationenhaus: Bei der Planung an die Zukunft denken

Wenn Großeltern, Kinder und Enkelkinder in einem Haus leben möchten, muss es sehr verschiedenen Anforderungen genügen. Wer ein solches Projekt plant, denkt besser auch daran, dass sich die Bedürfnisse einzelner Familienmitglieder in Zukunft ändern.

18.12.2015, 09:22

Berlin (dpa/tmn) - Die ganze Familie unter einem Dach: Wer ein Mehrgenerationenhaus plant, sollte auch gleich sich in der Zukunft verändernde Lebensumstände bedenken. Darauf macht der Verband Privater Bauherren (VBP) aufmerksam. Das gilt für den Bau oder Umbau genauso wie für den Kauf einer Immobilie.

Gerade bei der Finanzierung sollten Interessenten vorab auch über unerfreuliche Ereignisse sprechen: Was passiert, wenn ein Partner durch Streit oder Scheidung aussteigen will oder wenn der Hausbesitzer zum Pflegefalls wird oder stirbt? Dann sollte klar sein, wer die laufenden Kosten sowie gegebenenfalls die Kreditschulden übernehmen kann. Außerdem sollten sich alle Beteiligten klar machen, dass sich die Bedürfnisse einzelner Bewohner verändern können - dass etwa die Großeltern plötzlich ebenerdig wohnen wollen, wenn sie pflegebedürftig werden. Auch wenn nicht alle Eventualitäten planbar sind, sollte die Gemeinschaft über solche Themen sich rechtzeitig austauschen und soweit möglich dazu Regeln festlegen.

Eine denkbare Lösung ist, dass alle Entscheidungen in einer Hand liegen: Also dass einer Partei das Wohnhaus gehört und sie an die anderen vermietet. Über eine gemeinsame Hausordnung kann das Zusammenleben geregelt werden. Zusätzlich helfen Vorverkaufsrechte und ein Testament, die Zukunft der nächsten Generation zu sichern.