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Sicherheit zu Hause Stromschlag im Bad: FI-Schutzschalter nachrüsten

Fallen mit Strom betriebene Haushaltsgeräte ins Waschbecken, besteht Lebensgefahr - vor allem in älteren Gebäuden ist dies der Fall, da sie oft nicht mit einem FI-Schutzschalter ausgestattet sind. Doch der lässt sich nachrüsten.

19.07.2017, 04:02

Berlin (dpa/tmn) - FI-Schutzschalter können Leben retten: Fällt ein Elektrogerät wie ein Smartphone an der Steckdose in die Badewanne, unterbricht er den Stromkreis. Doch: In vielen über 33 Jahre alten Gebäuden ist er im Badezimmer noch nicht installiert.

Erst seit 1984 gilt die Pflicht für fast alle Räume mit Badewanne und Dusche, seit 2009 sind Neubauten insgesamt sowie in Altbauten neu installierte Stromkreise im Rahmen einer Modernisierung betroffen.

Die Initiative Elekro+ rät aus Sicherheitsgründen zum Nachrüsten aller Altbauten. Ein FI-Schutzschalter greift, wenn Geräte falsch benutzt werden oder kaputt sind, aber auch wenn elektrische Leitungen marode oder beschädigt sind. Beides kann lebensbedrohlich für den Benutzer des Gerätes sein. Der Schalter misst konstant den Stromfluss der elektrischen Anlage und der angeschlossenen Geräte; ein Relais unterbricht schon bei kleinsten Unterschieden den Stromkreis.

Das Nachrüsten übernimmt ein Fachmann, der die Schutzschalter in die Haus- oder Wohnungsverteilung einsetzt. Er muss dafür meistens keine neuen elektrischen Leitungen ziehen. Die Initiative Elektro+ empfiehlt, Stromkreise der Steckdosen von jenen für den Lichtstrom zu trennen. Denn schaltet ein FI-Schalter den Steckdosenstrom ab, bleiben die Leuchten im Haus noch an.

Es gibt auch die Möglichkeit, die Gefahr mit einem Zwischenstecker-Adapter aus dem Elektrofachhandel zu beseitigen, erklärt die Aktion "Das Sichere Haus" in Hamburg. Der Adapter kommt zwischen Gerätestecker und Steckdose.

Informationen von Aktion Das sichere Haus