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Breitenreiter bleibt Trainer bei Paderborn

19.05.2014, 20:41

Paderborn - Nach einer tagelangen Hängepartie kann der SC Paderborn auch in der Fußball-Bundesliga mit Trainer André Breitenreiter planen. Der 40-Jährige bekräftigte am Montagabend sein Bekenntnis zum Aufsteiger und will seinen bis zum 30. Juni 2016 laufenden Vertrag weiter erfüllen.

"Ich habe zu keiner Zeit an meinem Engagement in Paderborn gezweifelt. Aber ich wollte sicher gehen, dass wir eine ausreichende Basis für erfolgreichen Fußball auch in der Bundesliga haben", sagte Breitenreiter laut einer Vereinsmitteilung. Zuvor hatte er sich mit Club-Präsident Wilfried Finke und Sport-Manager Michael Born über die Kaderplanung für die Bundesliga verständigt.

"Nach dem heutigen Austausch bin ich absolut überzeugt davon, dass wir eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen können", erklärte Breitenreiter, der einen möglichen Abschied zuletzt offengelassen hatte. Nach den Vertragsverlängerungen mit Marvin Bakalorz, Patrick Ziegler und Mario Vrancic sowie der Verpflichtung von Lukas Rupp werde man nun Gespräche mit weiteren potenziellen Neuzugängen forcieren, erklärte Sportchef Born.

Zuvor hatte Breitenreiter betont, es gehe ihm "um eine klare Perspektive. Ich möchte wissen, was der Verein plant. Ob es nur um eine Entschuldung geht oder ob wir Vorkehrungen treffen, um eine realistische Chance auf den Verbleib zu haben", sagte der Coach dem Fachmagazin "Kicker" (Montag).

Vereinsboss Finke zeigte sich trotz der begrenzten Möglichkeiten zuversichtlich. "Natürlich werden wir im Hinblick auf die finanziellen Mittel in der Bundesliga krasser Außenseiter sein", erklärte der Unternehmer. "Aber wir nehmen diese Rolle beherzt an und wollen unseren erfrischenden Fußball der gerade abgelaufenen Spielzeit fortführen." Auch die von Breitenreiter geforderten Investitionen in ein neues Trainingszentrum sollen vorangetrieben werden.

Auf allzu mutige Investitionen will Finke jedoch verzichten und erklärte vor dem Treffen: "Finanzielle Vabanquespiele wird es in meiner Präsidentschaft nicht geben. Wir werden den Club restlos entschulden. An dem Tag, an dem die erste Rate aus dem Topf der TV-Gelder erhalten, sind wir schuldenfrei." Die Verbindlichkeiten des Vereins belaufen sich auf rund 3,6 Millionen Euro. Der Etat soll von aktuell 6,2 auf 15 Millionen Euro steigen.