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Brasilien, Niederlande, Chile und Mexiko weiter

23.06.2014, 23:12

Rio de Janeiro - Die ersten Achtelfinal-Paarungen bei der Fußball-WM in Brasilien stehen fest: Der Gastgeber sicherte in der Gruppe A mit dem 4:1 (2:1) über Kamerun den Gruppensieg, damit trifft der fünfmalige Weltmeister im Achtelfinale am Samstag auf Chile.

Vizeweltmeister Niederlande gewann in der Vorrundengruppe B in São Paulo mit 2:0 (0:0) gegen Chile auch sein drittes Vorrundenspiel und muss am Sonntag gegen Mexiko antreten.

Neymar mit seinen Turniertoren drei und vier (17./35.), Fred (49.) und Fernandinho (84.) sorgten in Brasília für den Sieg der Brasilianer, der Schalker Joel Matip (26.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich für das punktlos gebliebene Team aus Kamerun mit Trainer Volker Finke.

Mexiko kam mit dem 3:1 (0:0) über Kroatien punktgleich hinter Brasilien auf Platz zwei. Die Tore gelangen Rafael Márquez (72.), Andrés Guardado (75.) und Javier Hernandez (82.). Ivan Perisic (87.) konnte für die gescheiterten Kroaten nur noch verkürzen, kurz vor Schluss sah Ante Rebic wegen groben Foulspiels die Rote Karte (89.).

Die eingewechselten Leroy Fer (77.) und Memphis Depay (90.+2) trafen zum niederländischen Erfolg über die Chilenen. Der gescheiterte Weltmeister Spanien verabschiedete sich derweil nach zuvor zwei Niederlagen mit einem 3:0 (1:0)-Sieg über Australien. David Villa (36.), Fernando Torres (69.) und Juan Mata (82.) trafen in Curitiba gegen die zum dritten Mal unterlegenen Australier.

Unterdessen gab es aus dem Lager der deutschen Nationalmannschaft in der Vorbereitung auf das WM-Gruppenfinale gegen Jürgen Klinsmanns US-Amerikaner positive Nachrichten. Die beim 2:2 gegen Ghana angeschlagenen Sami Khedira (Innenbandzerrung im linken Knie) und Jérôme Boateng (Muskelverhärtung) trainierten am Montag wieder mit.

Nach dem 2:2 der US-Boys gegen Portugal ist das Zittern bei der DFB-Auswahl ums Weiterkommen wohl vorbei, schon ein Remis reicht am Donnerstag in Recife (18.00 Uhr MESZ/ZDF) zum Gruppensieg. Trotz der komfortablen Ausgangslage strebt die DFB-Elf einen Sieg an. "Wir werden einen Teufel tun und uns auf einem Unentschieden ausruhen. Wir wollen das Spiel gewinnen. Und ich bin überzeugt, dass die Mannschaft die passende Antwort geben wird", sagte Flick.

Eine mögliche Absprache gegen die USA schlossen die deutschen Spieler kategorisch aus. "Es wäre grob unsportlich, sollte irgendwer solche Gedanken hegen, der auf dem Platz steht", erklärte Verteidiger Mats Hummels und betonte: "Wir werden definitiv auf Sieg spielen. Alles andere wäre anderen Nationen gegenüber unfair."

Auf Freundschaftsdienste von Ex-Bundestrainer Klinsmann kann das deutsche Team ohnehin nicht hoffen. "Wir fahren nach Recife mit dem Selbstvertrauen, um Deutschland zu schlagen", stellte Klinsmann vor dem Duell mit seinem früheren Assistenten Löw klar. "Es ist keine Zeit für Freundschaftsanrufe, jetzt geht es ums Geschäft", sagte der 49-Jährige. Derweil stehen die Gruppengegner Ghana und Portugal mit nur je einem Punkt auf dem Konto vor dem Aus.

Ghanas Team sah sich am Montag mit einem Betrugsverdacht konfrontiert. Zwei britische Medien berichteten über eine monatelange Undercover-Aktion ihrer Reporter im Umfeld der Wettmafia. Ghanas Verbandschef Kwesi Nyantakyi soll in diesem Zusammenhang seine Bereitschaft zur Manipulation künftiger Testspiele der Nationalmannschaft gegeben haben. Der Präsident der Ghana Football Association wies die schweren Anschuldigungen zurück.

Es gebe keinerlei Anzeichen, dass die Integrität der Weltmeisterschaft in Brasilien davon betroffen sei, sagte ein Sprecher des Weltverbandes FIFA der dpa und bestätigte, dass sich die eigene Sicherheitsabteilung mit der Causa beschäftige.