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Bayern in Porto: Balljunge Neuer und Tor-Schreck Müller

15.04.2015, 05:12

Porto - Die Marschroute des FC Bayern ist klar. "Wenn man ins Finale kommen will, muss man Porto ausschalten", verkündete Kapitän Philipp Lahm. Auf dem Weg ins große Endspiel nach Berlin muss der deutsche Fußball-Rekordmeister zunächst die Hürde FC Porto meistern.

"Wir brauchen nicht nur ein gutes Spiel, um das Halbfinale zu erreichen", sagte Trainer Pep Guardiola vor der ersten Partie im Viertelfinale am Mittwochabend. Auf einige Spieler kommt es im 50 000 Zuschauer fassenden Estádio do Dragão besonders an.

PORTUGAL-SCHRECK MÜLLER: Ein Spiel in Portugal ist Neuland für den weit gereisten Weltmeister. Seit der WM 2014 wird Thomas Müller von den Portugiesen gefürchtet. Drei Tore erzielte der 25-Jährige vor einem Jahr in Brasilien beim deutschen 4:0-Sieg gegen Cristiano Ronaldo und Co. Seitdem gilt Müller als Portugal-Schreck. "Das ist ein Ruf, den man gerne aufrechterhalten will", sagte der Stürmer.


BALLJUNGE NEUER: Manuel Neuer hat den FC Porto in der Champions League schon einmal fast im Alleingang besiegt. Im Achtelfinale 2008 hielt der damals 21-Jährige noch im Tor des FC Schalke überragend, parierte als Höhepunkt im Elfmeterschießen zwei Schüsse. "Zum Glück hatte ich damals einen Sahnetag." Vier Jahre zuvor hatte Neuer eine erste Begegnung mit dem FC Porto. Beim Champions-League-Gewinn der Portugiesen gegen den AS Monaco in Gelsenkirchen war er Balljunge.


RÜCKKEHRER THIAGO: 13 Monate nach seinem letzten Einsatz im Achtelfinale gegen Arsenal (1:1) feiert Thiago sein langersehntes Comeback in Europas Königsklasse. Der geniale Kicker aus Spanien soll im Mittelfeld zusammen mit Lahm und Xabi Alonso für Impulse sorgen. "Thiago hilft jeder Mannschaft, auch uns", sagte Müller. Thiago ist heiß: "Wir leben, schlafen und essen, um Fußball zu spielen."


TORJÄGER LEWANDOWSKI: In der Bundesliga traf Robert Lewandowski zuletzt am Fließband. Jetzt hofft der FC Bayern in der entscheidenden Phase auch auf Champions-League-Treffer des Polen. Ohne Franck Ribéry und Arjen Robben ist das Angriffsspiel noch mehr auf Lewandowski und Müller zugeschnitten. "Die Spielanlage verändert sich", erläuterte Müller. Er und Lewandowski könnten vorne in die Tiefe gehen, dort würden sie mehr mit Flanken von außen gefüttert.


RÜCKKEHRER DANTE: Die Personalsorgen, gerade auch in der Abwehr, haben Dante plötzlich wieder zu einem wertvollen Spieler gemacht. An der Seite von Weltmeister Jérôme Boateng soll der Brasilianer Portos Stürmer stoppen. "Dante hat sich in einer schwierigen Phase nicht hängen lassen", lobte Sportvorstand Matthias Sammer den Routinier.