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Studie Arbeitswelt kann funktionale Analphabeten überfordern

Berichte erstellen oder einfach nur ein paar Notizen machen - für die meisten Berufstätigen ist das alltäglich. Für Analphabeten hingegen wird das künftig zum Problem - auch in körperlich anstrengenden Jobs. Das zeigt eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung.

14.08.2017, 03:41

Düsseldorf (dpa/tmn) - Für viele funktionale Analphabeten ist die moderne Arbeitswelt ein Problem. Denn sie können zwar kurze Sätze und einzelne Wörter lesen und schreiben, lange Texte überfordern sie aber.

In körperlich anstrengenden Hilfsjobs kommen sie damit trotzdem gut zurecht. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt jedoch, dass sich das in Zukunft ändern könnte: Denn auch in solchen Berufen müssen Arbeitnehmer immer mehr lesen und schreiben.

Für ihre Studie haben die Forscher fünf Betriebe im Schienenverkehr untersucht. Hier sind es zum Beispiel schriftliche Arbeitsanweisungen, die funktionale Analphabeten vor Probleme stellen.

Hinzu kommen Dokumentationszwänge: So müssen Reinigungs- und Servicekräfte zum Beispiel Berichte erstellen oder Kundenbeschwerden notieren können. Die Betroffenen in den untersuchten Betrieben waren vor allem Arbeitnehmer über 50 und mit Migrationshintergrund, aber auch viele Auszubildende.

Studie der Hans-Böckler-Stiftung