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Was ist die Lösung? Bei Ideensuche auf Fragen konzentrieren

Oft sucht man bei einem auftretenden Problem sofort nach möglichen Lösungen und Antworten. Wenn dies nichts bringt, kann es hilfreich sein, erst einmal gute Fragen zu stellen.

23.08.2018, 10:13

Hamburg (dpa/tmn) - Brainstorming ist eine beliebte Methode, um Lösungen für Probleme zu sammeln oder auf neue Ideen zu kommen. Dabei werfen die Teilnehmer in der Regel ungefiltert ihre Anregungen zu einem Thema in die Runde. Doch manchmal rauchen die Köpfe, und das Ideensammeln gerät ins Stocken.

In so einer Situation kann man auch mal den Fokus auf gute Fragen statt auf Antworten legen, rät Hal Gregersen, Buchautor und Führungskräfte-Coach im "Harvard Business Manager" (Ausgabe August 2018). Denn dadurch kann man scheinbar unumstößliche Grundannahmen auf den Prüfstand stellen - und so fördert man neue Perspektiven und kreatives Denken.

Nicht jede Frage hat dabei das gleiche Potenzial. Um neue Lösungen zu finden, rät Gregersen: "Fragen sind am produktivsten, wenn sie offen statt geschlossen, kurz statt lang und einfach statt komplex sind."

Zudem sei ein Wechsel empfehlenswert zwischen einfachen Fragen, die nur Wissen abklopfen, und geistig anspruchsvollen Fragen, die mehr eine kreative Verknüpfung der Ideen verlangen. Dies fördere bahnbrechende Erkenntnisse zutage. Hinderlich ist hingegen eine Kultur der Angst, wenn Teilnehmer ihre Fragen aggressiv stellen, andere damit bloßstellen oder Ideen unfair anzweifeln.