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Digitalisierung im Job Mitarbeiter sollten neue Technik erstmal testen

Mit viel Routine fällt die Arbeit leichter. Doch es gibt nur wenig Jobs, in denen sich die Arbeitsweisen nicht irgendwann verändern. Vor allem durch die Digitalisierung kommt in vielen Firmen neue Technik zum Einsatz. Was tun gegen Berührungsängste?

20.06.2018, 13:03
Wird in einer Firma neue Technik eingeführt, brauchen Mitarbeiter genug Zeit, um sie auszuprobieren. Auch ist es wichtig, dass sie eigene Ideen und Wünsche einbringen dürfen. Foto: Christoph Schmidt
Wird in einer Firma neue Technik eingeführt, brauchen Mitarbeiter genug Zeit, um sie auszuprobieren. Auch ist es wichtig, dass sie eigene Ideen und Wünsche einbringen dürfen. Foto: Christoph Schmidt dpa

Weinheim (dpa/tmn) - Die Einführung neuer Technik im Betrieb ist oft eine Herausforderung für Mitarbeiter - hilfreich ist es dabei, wenn sie diese erst einmal ausprobieren dürfen. So lassen sich Hemmungen abbauen.

Damit die Einführung erfolgreich verläuft, sollte die Geschäftsführung zudem vorab das Gespräch mit den Beschäftigen suchen, "so dass diese eigene Ideen und Wünsche einbringen können", rät Prof. Günter Maier in der Zeitschrift "Psychologie Heute" (Ausgabe 07/2018). Er lehrt Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Bielefeld. Auch sei wichtig, dass Arbeitnehmer nötige Fortbildungen bekommen. Dann seien sie meist sehr motiviert und neugierig.

Maier sieht die Digitalisierung weniger als Bedrohung - zumal diese schrittweise passiert: "Dadurch werden nicht massenweise ganze Berufe wegfallen." Denn nur manche Tätigkeiten in den Berufsfeldern können digitalisiert werden, andere nicht. Die neue Technik biete vielmehr die Möglichkeit, Arbeit neu und menschengerecht zu gestalten - wenn dabei die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse im Vordergrund stehen und nicht die kostengünstige Produktion.