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Schwierige Aufgaben morgens zuerst angehen

Was ist zu tun? Wann arbeitet man gut und schnell? Experten raten, ausgeschlafen ans Werk zu gehen. Und erst morgens To-do-Listen schreiben, ist häufig ineffektiv.

29.12.2015, 09:23

Mainz (dpa/tmn) - Um den Arbeitstag möglichst effizient zu gestalten, sollten Berufstätige morgens mit den schwierigen Aufgaben beginnen. Denn in der Früh ist die Konzentrationsfähigkeit bei den meisten Menschen am höchsten, erklärt Prof. Norbert Rohleder von der Hochschule Mainz.

Rohleder forscht zum Thema Arbeitswelt. Wer sich gleich als Erstes den komplexen Aufgaben widmet, kommt damit schneller voran als etwa am Nachmittag. Außerdem hat man einen wichtigen Punkt auf der To-do-Liste bereits abgehakt. Das spornt viele für den Rest des Arbeitstags an.

Ihre To-do-Liste sollten Berufstätige allerdings nicht erst morgens schreiben. Wer mit der Einstellung Was steht denn heute wohl an? ins Büro kommt, neigt dazu, die Aufgaben zuerst zu erledigen, die scheinbar dringend sind, sagt Prof. Lothar Seiwert. Er ist Experte für das Thema Zeitmanagement. Das können beispielsweise neue E-Mails im Postfach sein. Dadurch geraten aber schnell jene Aufgaben aus dem Blick, die wirklich wichtig sind.

Besser ist es deshalb, sich bereits am Abend zu notieren: Was will ich morgen machen? Und in welcher Reihenfolge? Dann kann man sich innerlich darauf einstellen und am nächsten Tag gleich loslegen. Das ist auch deshalb sinnvoll, weil viele morgens besonders leistungsfähig sind. Es ist deshalb keine gute Idee, diese besonders produktive Zeit mit Planen zu vergeuden.