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GFK-Umfrage Viele Männer mit hohem Bildungsabschluss im Homeoffice

Für viele Berufstätige ist das Homeoffice seit März diesen Jahres Alltag. Aber neben den technischen Neuerungen, gilt es auch den Spagat zwischen Privatleben und Beruf zu meistern. Eine Umfrage lässt nun tiefer blicken.

17.11.2020, 13:29
Lisa Ducret
Lisa Ducret dpa

Nürnberg (dpa/tmn) - In der Corona-Krise haben in Deutschland nach einer Befragung besonders viele Männer mit hohem Bildungsabschluss ihre Arbeit ins Homeoffice verlegt.

Die Studie des Konsumforschungsunternehmens GfK in Nürnberg unter 2000 Beschäftigten in Deutschland, Großbritannien und Frankreich zeigt, dass hierzulande seit März 41 Prozent der Befragten zumindest teilweise von zu Hause gearbeitet haben. In Großbritannien (49 Prozent) und Frankreich (45 Prozent) war der Anteil etwas höher.

61 Prozent der Homeoffice-Nutzer in Deutschland seien männlich, 59 Prozent verfügten über einen hohen Bildungsabschluss, teilt die GfK mit. Vor allem höhere Angestellte und Selbstständige wichen aufs Homeoffice aus. Fast die Hälfte habe mit Kindern unter 18 Jahren in einem Haushalt gelebt.

Viele der Befragten schätzten am Homeoffice den Vorteil, wegen des wegfallenden Arbeitswegs Zeit zu sparen (66 Prozent) und die Umwelt weniger zu verschmutzen (44 Prozent). Auch die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Alltagsaufgaben wie Wäschewaschen begrüßte mehr als die Hälfte. Als Nachteil gibt mehr als ein Drittel an, dass die Grenze zwischen Arbeit und Privatleben verschwimme. Rund ein Viertel klagte über Einsamkeit und ein fehlendes Zugehörigkeitsgefühl zum Büro.

Zwei Drittel der Befragten rüsteten nach der Studie im Homeoffice technisch auf. 79 Prozent erhielten demnach dabei Unterstützung von ihrem Arbeitgeber.

© dpa-infocom, dpa:201117-99-361874/3

Pressemitteilung zur Studie