1. Startseite
  2. >
  3. Kultur
  4. >
  5. Eine Hommage an die Pilzköpfe

Eine Hommage an die Pilzköpfe

Hauptakteur im Musical „Please, Mr. Postman“ ist die Musik. Authentisch, mit dem unverwechselbaren Sound der legendären „Beatles“, werden so berühmte Songs wie „Penny Lane“, „Hey Jude“, „Yellow Submarine“, „All you need ist love“ oder „She loves you“ gespielt. Am 8. Februar gastiert die Show im AMO in Magdeburg. Ein Gespräch mit dem Tourneeveranstalter Heiner-Michael Platner über das Musical.

16.01.2019, 09:11

Biber: Was meinen Sie, wie lange ist das Thema „Beatles“ noch aktuell?
Heiner-Michael Platner: Das kann man und soll man nicht auf eine bestimmte Zeit festlegen. Die Songs der „Beat-les“ sind unvergessen, und Millionen kennen und lieben die Melodien. So etwas ist in der Welt der Musik nicht außergewo¨hnlich. Es gibt Melodien, die sind Jahrhunderte in den Herzen der Menschen.Die Musik der „Beatles“ hat die Generation der 60er insbesondere gepra¨gt, vor allem durch den in der Musikgeschichte erstmals erlebten Rhythmus des Beat als eine ganz besondere Form der Rockmusik. Diese Zeit war gepra¨gt von musikalischer Neugierde und vielen gesellschaftlichen Ereignissen in der Welt, die in den Songs der damaligen Zeit widergespiegelt wurden. Die „Beatles“ waren nicht allein eine Musikgruppe, sondern vielmehr auch die Protagonisten einer Idee der damaligen jungen Generation. Diese Revolution in der Entwicklung der Musik hatte eine internationale Resonanz, daher auch die internationale Begeisterung von Millionen junger Menschen fu¨r diese vier Pilzko¨pfe aus Liverpool.
Biber: „Please, Mr. Postman“ ist nicht nur eine Covershow, sondern ein Musical?
Platner: Ja, es ist mehr als ein Cover-Konzert der alten „Beatles“-Titel. Das Konzert will die unvergessene Musik in die Gegenwart transportieren – die Musik so nahe am Original wie mo¨glich, aber das Bu¨hnenerlebnis insgesamt den Erwartungshaltungen heutiger Konzertbesucher angepasst.Der Besucher ist an Lichteffekte von heute gewöhnt, die es zur Zeit der „Beatles“ noch gar nicht gab. Er erwartet die Show auf der Bu¨hne, die in unserem Fall von vier ausgezeichneten Ta¨nzerinnen u¨bernommen wird. Sie nehmen den Zuschauer mit zu den großen Konzerten der vier Jungs und zeigen uns, in welcher Stadt oder auf welcher Reise wir uns gerade musikalisch befinden. Noch tiefer einzudringen in den Zeitcharakter und die Lebensabschnitte der Originale, ist der Hintergrund des Begriffes Musical. Es ist der Versuch, damaliges Geschehen in die Jetztzeit zu transportieren, dabei bleibt das Wichtigste fu¨r die Interpreten und das Publikum, die 30 besten Songs der „Beat-les“ live zu erleben.
Biber: Das Musical heißt „Please, Mr. Postman“. Spielt dieser Song eine besondere Rolle? Er stammt ja ursprünglich nicht von den „Beatles“, aber sie haben ihn 1963 gecovert.
Platner: Der Titel unseres Musicals sollte einfach in Verbindung mit den „Beatles“ stehen. Die Zuschauer sollen wissen, hier erleben sie die musikalische Vielfalt und die fu¨r damalige Verha¨ltnisse einmalige Karriere der „Beatles“.
Biber: Wer sind Autor und Darsteller des Musicals?
Platner: Musikalischer Leiter ist Uwe Mu¨ller, er arbeitet als Komponist und Produzent. Die vier Ta¨nzerinnen sind Absolventinnen der Musicalschule in Ko¨ln. Aber im Mittelpunkt stehen natürlich die vier „Beatles“-Interpreten – Cyril Montreau ist als John Lennon zu sehen, Nick Bird als Paul McCartney, Julien Deguines als George Harrison und Christophe Roussel als Ringo Starr.
INFO: Für „Please, Mr. Postman“ am 8. Februar ab 20 Uhr im AMO sind bei biber ticket noch Karten erhältlich.
weitere Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt