Geld für Ausklang und Seniorenweihnacht

Schönhausen l Dazu hatten Gemeinde und Otto-von-Bismarck-Stiftung eigentlich statt des Neujahrsempfanges eingeladen. Doch der wird zu Jahresbeginn nach einem entsprechenden Ratsbeschluss ebenfalls durchgeführt. So sollen Vereinsvorsitzende, Gewerbetreibende und Ehrenamtliche Gelegenheit haben, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Die Runde beim Jahresausklang war überschaubar. Stiftungsleiterin Dr. Andrea Hopp hieß herzlich willkommen und erläuterte, warum die Stiftung die Finanzierung des Ausklanges und auch der Seniorenweihnachtsfeier am kommenden Sonnabend übernehmen kann: „Für 2017 verfügen wir über Restmittel. Museumspädagogin Katja Gosdek ist einige Wochen ausgefallen, weil sie Mutter geworden ist. Statt für diese Zeit eine Vertretung einzustellen, haben wir diesmal das Bildungsangebot reduziert, um zumindest zeitweise außerplanmäßig dem Personalmangel im Museumsbetrieb abzuhelfen. Von dem, was jetzt noch übrig ist, können wir die heutige Veranstaltung und die Rentnerweihnachtsfeier komplett bestreiten.“ Damit möchte die Stiftung der Gemeinde zeigen, „wie sehr wir die gute Zusammenarbeit zu würdigen wissen und dass wir der Gemeinde nach Kräften beistehen“.

Im kommenden Jahr steht dann die Bismarck-Stiftung Schönhausen mit ihrem kleinen Etat abermals vor einer großen finanziellen Herausforderung. Daher werden die Öffnungszeiten von jetzt 10 bis 17 Uhr wieder auf 11 bis 16 Uhr reduziert werden müssen. Winterpause ist vom 24. Dezember bis 15. Januar.

In ihrem Rückblick auf das Jahr erinnerte Andrea Hopp an das zwar etwas kleinere, aber dennoch erfolgreiche Veranstaltungsprogramm: Wieder einmal öffnete in Schönhausen ein Sonderpostamt, diesmal anlässlich des Erstausgabetags der Sonderbriefmarke „150 Jahre Norddeutscher Bund“ in Anwesenheit des sachsen-anhaltischen Ministerpräsidenten a. D., Wolfgang Böhmer. Erneut gab es eine Kooperation mit der Sommerschule Wust. Und nach einem Kunstforum im Februar mit einer Sonderausstellung von Zeichnungen des Berliner Künstlers Gerhard Faulhaber folgte das jährliche Kunstfest am 1. April. Neu hinzu kam das gelungene Sommerprogramm „Nachbarn begleiten Nachbarn“ mit thematischen Führungen durch Museum und Park. „Über das Interesse und die rege Beteiligung an allen Veranstaltungen in diesem Jahr freuen wir uns und danken allen, die sich engagiert haben und dabei gewesen sind.“ Ein besonderer Dank ging an das gesamte Schönhauser Team: für Museumsaufsicht, Führungen und für museumspädagogische Arbeit.

Nach dem Dank an die Stiftung für die finanzielle Unterstützung beider Veranstaltungen warf auch Bürgermeister Holger Borowski einen Blick zurück: auf die Kleintierschau, den Ausbau der B 107 durch Hohengöhren, die Grundsteinlegung der Turnhalle, das Reitturnier, Kunst für Demokratie im Park und die Rückkehr der restaurierten Figuren im Park. Und er dankte allen Wegbegleitern. Blumen erhielten Andrea Hopp, Peter Hackel vom Igea Planungsbüro für die Abarbeitung der Flutschäden und Karin Froreck für ihre ehrenamtliche Tätigkeit.

Für das kommende Jahr hat sich die Gemeinde die Einweihung der Sporthalle und den Ausbau des Seitengebäudes am Gut II für die Erweiterung der ärztlichen Betreuung vorgenommen.

Den Anwesenden wurde beste Musik vom Duo Marco Wasem und Andreas Puls geboten, außerdem gab es ein Buffet und Sekt zum Anstoßen auf weiterhin gute Zusammenarbeit.