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Hilfspaket Eine Milliarde für die Kultur: Grütters glaubt an Neustart

Der Staat will der Kulturszene finanziell unter die Arme greifen, um etwa bei der Umsetzung von Hygienekonzepten, Online-Ticket-Systemen oder Belüftungssystemen zu unterstützen.

04.06.2020, 13:26
Jens Kalaene
Jens Kalaene dpa-Zentralbbild

Berlin (dpa) - Mit einem "kraftvollen Aufschlag" in Höhe von einer Milliarde Euro will Kulturstaatsministerin Monika Grütters der coronabedingt darbenden Kulturszene über die Krise helfen.

"Wir machen Infrastruktur", umschrieb Grütters das Hilfspaket der Bundesregierung am Donnerstag in Berlin. Die Kultur bekomme damit ihr eigenes Programm, bleibe aber auch Teil des großen Ganzen und damit anderer Hilfsprogramme. "Es geht um eine rasche Wiedereröffnung der Betriebe", sagte die CDU-Politikerin. Wichtig sei, damit über die Krise hinwegzukommen.

Nach Angaben von Grütters soll mit 250 Millionen Euro Kultureinrichtungen bei der Umsetzung etwa von Hygienekonzepten, Online-Ticket-Systemen oder Belüftungssystemen geholfen werden. Bis zu 450 Millionen Euro sind vorgesehen, um Kulturschaffende aus der Kurzarbeit zu holen und ihr Wirken zu finanzieren. Für die Schaffung digitaler Angebote stehen 150 Millionen Euro bereit. Mit 100 Millionen sollen coronabedingte Einnahmeausfälle ausgeglichen werden.

Kombiniert mit Hilfen anderer Bundesressorts und den Programmen der für Kultur zuständigen Länder rechnet Grütters mit zusätzlich fünf bis sechs Milliarden Euro. Normalerweise liegen nach ihren Angaben die Kulturausgaben zusammengenommen jährlich zwischen 9,3 und 9,5 Milliarden Euro.

Mitteilung Hilfspaket