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Nach Charlottesville John Grisham: Rassismus ist in USA sehr lebendig

Seit Jahrzehnten kämpfen Bürgerrechtler in den USA gegen Rassismus und seine gesellschaftlichen Folgen. Nach Ansicht des Bestellerautors John Grisham dürfte der Weg noch lang sein.

22.08.2017, 12:14

München (dpa) - John Grisham (62) glaubt, dass Rassismus in der amerikanischen Gesellschaft noch ein große Rolle spielt. "Ja, der Rassismus ist außerordentlich lebendig, und das sagt ein Weißer", sagte der Bestsellerautor der "Süddeutschen Zeitung" vom Dienstag.

Das belegten auch die Ausschreitungen von Charlottesville. Eine Mitschuld gab Grisham US-Präsident Donald Trump. Er habe Rassisten und andere Hass-Gruppen ermutigt, lauter zu werden. "Sie sind begeistert von dem, was sie in Charlottesville angerichtet haben. Sie sind überzeugt, dass sie einen Freund im Weißen Haus haben."

In der Universitätsstadt im Bundesstaat Virginia hatten am 12. August nationalistische und ultrarechte Gruppen gegen die Entfernung einer Statue des Sklavenhalters und früheren Oberbefehlshabers der Konföderierten, Robert E. Lee, protestiert. Eine Frau starb, als ein mutmaßlich Rechtsradikaler sein Auto in eine Gruppe von Gegendemonstranten steuerte.