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Kriminalroman "Ehrensache" - ein Polizist als Privatdetektiv

Die Story um Harry Bosch geht nach seiner Suspendierung weiter. Sein geistiger Vater, der Autor Michael Connelly, zeichnet ein überzeugendes Porträt eines Mannes zwischen allen Stühlen.

13.02.2018, 14:03

Berlin (dpa) - Mit "Ehrensache" setzt Michael Connelly seine Romanserie um den Polizisten Harry Bosch aus Los Angeles fort.

Am Ende des Vorgängerromans "Scharfschuss" war Bosch vom Polizeidienst suspendiert und in den vorzeitigen Ruhestand versetzt worden. "Ehrensache" setzt hier ein und zeigt einen Bosch, der mit sich und seiner Zeit nichts anzufangen weiß. Da bekommt er ein Angebot. Sein Halbbruder Mickey Haller arbeitet als Rechtsanwalt und engagiert Bosch, um ihm zu helfen, die Unschuld eines Beschuldigten beim Mord an der Frau eines Polizisten zu beweisen. Bosch macht sich an die Arbeit, muss aber schnell feststellen, dass ihn seine früheren Kollegen jetzt verachten, denn für die Polizisten gilt es als Ehrensache, sich nicht mit Strafverteidigern zu verbinden.

Der Roman verfolgt Bosch bei seiner spannenden Detektivarbeit, erzählt eine knallharte Krimigeschichte und zeichnet ein überzeugendes Porträt eines Mannes zwischen allen Stühlen.

- Michael Connelly: Ehrensache. Droemer Verlag, München, 410 Seiten, 22,99 Euro, ISBN 978-3-426-28159-8.