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Eine emanzipierte Frau Liebhaberin der Künste: Preußens erste Königin

Vorurteile und Klatschgeschichten ranken um Sophie Charlotte von Preußen. Damit räumt ihre Biografin Barbara Beuys jetzt in einem Buch auf.

15.05.2018, 11:51

Berlin (dpa) - Ihr wichtigstes Vermächtnis ist sicherlich das Charlottenburger Schloss, das Sophie Charlotte von Preußen (1668-1705) als ihr Lustschloss errichten ließ und in einen viel gerühmten Musenhof verwandelte.

Preußens erste Königin, geistreiche Freundin von Philosophen und Künstlern, war eine in jeder Hinsicht bemerkenswerte Frau.

Die erfahrene Biografin Barbara Beuys ("Sophie Scholl", "Maria Sibylla Merian") hat der Frau von König Friedrich I. und Mutter des Soldatenkönigs jetzt ein kluges Buch gewidmet. Darin räumt sie mit Vorurteilen auf und entlarvt so manche unsachliche Kritik und Klatschgeschichte als "Fake News".

Beuys zeigt die gebürtige Welfenprinzessin als emanzipierte, dem Leben zugewandte Frau, die selbstbewusst ihre Rolle an der Seite ihres Ehemanns gestaltete, mit dem sie in gegenseitigem Respekt verbunden war. Politisch hielt sich Sophie Charlotte eher zurück, wurde aber bisweilen in Mission ihres Mannes tätig. Viel zu früh starb sie mit 36 Jahren an den Folgen einer banalen Erkältung im heimischen Hannover.

- Barbara Beuys: Sophie Charlotte. Preußens erste Königin, Insel Verlag, Berlin, 398 Seiten, 24,00 Euro, ISBN 978-3-458-17747-0.

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