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Hernán Cortés und die Folgen Vor 500 Jahren: Der Untergang des Aztekenreichs

Der Berliner Historiker und Lateinamerika-Spezialist Stefan Rinke erzählt anschaulich, wie Mexiko von den Spaniern erobert wurde.

26.03.2019, 13:25

München (dpa) - Vor genau 500 Jahren fand ein welthistorisches Ereignis statt: die Eroberung Mexikos durch die Spanier. Eine kleine Truppe von Abenteurern unter Führung von Hernán Cortés eroberte in kürzester Zeit eine der mächtigsten Hochkulturen der Welt, das Aztekenreich.

Bis heute streiten Historiker um die Deutung dieses Ereignisses. Erstmals nach 25 Jahren liegt nun auch wieder eine deutschsprachige Gesamtdarstellung zum Thema vor, "Conquistadoren und Azteken", verfasst von dem Berliner Historiker und Lateinamerika-Spezialisten Stefan Rinke. Sein populärwissenschaftliches Buch beschreibt anschaulich und gut lesbar sowie weitgehend chronologisch den Feldzug von Cortés, widmet sich aber auch eingehend der Kultur der Azteken.

Der Sieg der Spanier war nach Meinung Rinkes weniger wundersam als oft beschrieben wurde. Er war vor allem möglich, weil Cortés mehrere mit den Azteken verfeindete Stadtstaaten auf seine Seite ziehen konnte. Den Rest besorgten eingeschleppte Krankheiten, denen die Einheimischen nichts entgegenzusetzen hatten.

- Stefan Rinke: Conquistadoren und Azteken. Cortés und die Eroberung Mexikos, C.H. Beck Verlag, München, 400 Seiten, 28,00 Euro, ISBN 978-3-406-73399-4.

Conquistadoren und Azteken