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SHMF Avi Avital: Weltklasse-Mandolinist mit Jungencharme

Der preisgekrönte israelische Mandolinenvirtuose gestaltet das SHMF-Solistenproträt. Wie ein Kind im Spielzeugladen habe er sich gefühlt, sagt Avi Avital, als das Angebot kam.

30.06.2017, 04:00

Lübeck (dpa) - Als erster Mandolinen-Spieler der Welt überhaupt hat Avi Avital 2011 eine Grammy-Nominierung erhalten.

Der 1978 geborene israelische Musiker mit dem einnehmenden Jungencharme tritt in den führenden Konzerthäusern der Welt auf, in der Carnegie Hall in New York ebenso wie in der Berliner Philharmonie oder der Konzerthalle der Verbotenen Stadt in Peking.

Seine Repertoire reicht von Klezmer über Barockmusik bis Jazz und Neuer Musik. Vor zwei Jahren wurde er in Berlin mit der deutschen Auszeichnung Echo Klassik in der Kategorie "Konzerteinspielung des Jahres (Musik bis inklusive 18. Jahrhundert)" geehrt.

Beim Schleswig-Holstein Musik Festival gestaltet Avital das Solistenporträt - mit gleich 20 Konzerten. Dabei will Avital, dessen Eltern aus Marokko stammen, die unterschiedlichsten Facetten des Instruments vorstellen. "Als das Festival mir angeboten hat, das Solistenprogramm frei zu gestalten, habe ich mich gefühlt wie ein Kind im Spielzeugladen", sagte der Musiker.

Bereits mit acht Jahren wollte Avi Avital Mandoline lernen - nachdem er Jacob Reuven, einen der renommiertesten klassischen Mandolinisten Israels, spielen hörte. Reuven überließ ihm sein altes Instrument, und Avi lernte es zu spielen. "Ich liebe die Mandoline und die klanglichen Möglichkeiten. Sie ist ein Chamäleon, das mich oft selbst überrascht", sagt der Virtuose.

Schleswig-Holstein Musik Festival