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Coronavirus Barenboim plant digitales Festival an der Staatsoper

Theater und Konzertsäle bleiben leer, aber trotzdem können Konzerte stattfinden. Daniel Barenboim setzt auf Streaming.

11.03.2020, 16:22

Berlin (dpa) - Der Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden, Daniel Barenboim, will auch angesichts der Absage von Opern und Konzerten in Berlin weiter präsent sein.

"Wir tragen selbstverständlich Verantwortung für unser Publikums", sagte Barenboim am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Die Staatsoper werde zur Eindämmung des Coronavirus bis zum 19. April geschlossen bleiben.

In der digitalen Welt sei es aber möglich, in den kommenden Wochen einen Teil des Programms der Staatsoper im Internet zu zeigen. "Wir wollen soviel wie möglich über unsere Streaming-Plattform präsentieren", sagte der Pianist und Dirigent. "Meine Absicht ist es, während der Schließung ein digitales Festival auf die Beine zu stellen."

Bereits an diesem Donnerstag dirigiert Barenboim eine Vorstellung der Oper "Carmen" von Georges Bizet vor leeren Rängen. Die Vorstellung wird über die Internet-Plattformen der Staatsoper und des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) kostenlos gestreamt, am Samstag läuft die Vorstellung im RBB-Fernsehen. Alle Solisten würden dafür auf ihre Gagen verzichten.

Für die Premiere der Mozart-Oper "Idomeneo" am 22. März mit dem Dirigenten Sir Simon Rattle plane die Staatsoper eine ähnliche Lösung, sagte Barenboim.

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