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Bundestag Bericht: Ramelow findet Kanzler-Anspruch „anmaßend“

Von dpa Aktualisiert: 27.09.2021, 16:31
Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen, nach seiner Stimmabgabe.
Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen, nach seiner Stimmabgabe. Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Erfurt - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat Armin Laschet (CDU) einem Bericht zufolge dafür kritisiert, nach dem schlechten Abschneiden der Union bei der Bundestagswahl trotzdem das Kanzleramt anzustreben. Er sei irritiert, dass sich Laschet „nach dieser vergurkten Wahl“ anmaße, „zu sagen, an Herrn Scholz vorbei auf einmal das Kanzleramt anstreben zu können“, sagte Ramelow am Montag dem Sender MDR Aktuell.

Ramelow machte klar, dass die SPD bei dieser Bundestagswahl ein deutliches Signal gesetzt habe. „In Ostdeutschland haben sich die Sozialdemokraten als kraftvolle Partei zurückgemeldet“, sagte der 65-Jährige. Wenn man dieser Partei nun sage, „wir können auch ohne euch im Kanzleramt eine Koalition bilden“, dann würden diejenigen, die das machten, sich am Wählerwillen vergehen. „Es wird Zeit, dass die CDU begreift, dass sie sich in der Opposition erholen muss.“