1. Startseite
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Deutschland
  6. >
  7. Agrar: BVVG verkauft in Brandenburg rund 230 Hektar Agrarfläche

Agrar BVVG verkauft in Brandenburg rund 230 Hektar Agrarfläche

Von dpa Aktualisiert: 01.02.2023, 22:55

Berlin - Die bundeseigene Immobiliengesellschaft BVVG hat im vergangenen Jahr in Brandenburg rund 230 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche sowie 90 Hektar Wald veräußert. Hinzu kommen weitere 170 Hektar, die unter anderem für Bau, Infrastruktur oder Gewerbe umgewidmet wurden, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Insgesamt kamen in den fünf östlichen Bundesländern rund 1920 Hektar BVVG-Fläche unter den Hammer. Zudem wurden für den Bau von Windenergieanlagen rund 650 Hektar zur Verfügung gestellt.

Die BVVG schloss nach eigenen Angaben rund 2000 neue Pachtverträge für rund 21.000 Hektar Acker- und Grünland ab. Davon gingen 13.800 Hektar an ökologisch wirtschaftende Betriebe. Die seit Dezember 2021 vorgegebene Neuausrichtung bei der Verpachtung landwirtschaftlicher Flächen an ökologisch und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sei damit erfolgreich umgesetzt worden, sagte Geschäftsführer Thomas Windmöller laut Mitteilung. Der Anteil der verpachteten Flächen für den Öko-Landbau sei damit auf 22 Prozent gestiegen. Die durchschnittliche Größe der Neupachtlose lag bei 10,4 Hektar.

Der durchschnittliche Pachtpreis der BVVG liegt bei 447 Euro je Hektar und bleibt damit nach 448 Euro (2021) und 446 Euro (2020) das dritte Jahr in Folge nahezu stabil. In Brandenburg gingen die Pachtpreise von 334 Euro auf 331 Euro zurück. In dem Bundesland liegt die Pachtfläche bei jetzt 30.400 Hektar.

Die BVVG wurde 1992 gegründet, um in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ehemals volkseigene land- und forstwirtschaftliche Flächen zu privatisieren.