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CDU-Fraktion fordert mehr Brandschutz für E-Bus-Betriebshöfe

Brände von Batteriefahrzeugen sind nicht einfach zu löschen. Das zeigte sich Anfang des Monats bei einem Großbrand in einem E-Bus-Depot in Hannover. Jetzt sieht die Hamburger CDU-Fraktion Nachbesserungsbedarf beim Brandschutz in der Hansestadt.

Von dpa 20.06.2021, 08:28
Ausgebrannte Busse stehen im Busdepot der Hannoverschen Verkehrsbetriebe Üstra.
Ausgebrannte Busse stehen im Busdepot der Hannoverschen Verkehrsbetriebe Üstra. Francois Klein/dpa/Archivbild

Hamburg - Nach einem Großbrand bei den Hannoverschen Verkehrsbetrieben (Üstra) Anfang Juni fordert die CDU-Bürgerschaftsfraktion ein neues Sicherheits- und Betriebskonzept für E-Busse in Hamburg. „Das Prinzip Hoffnung, es wird schon gut gehen, wie es dieser Senat offensichtlich verfolgt, wird dem öffentlichen Nahverkehr in Hamburg nicht gerecht“, erklärte der verkehrspolitische Sprecher Richard Seelmaecker. Die Ursache des Brandes in Hannover sei zwar weiterhin unklar, aber die Löscharbeiten, insbesondere bei den batteriebetriebenen Bussen, hätten die Feuerwehr vor besondere Herausforderungen gestellt.

Das Feuer hatte am 5. Juni eine Halle mit fünf Elektrobussen, zwei Hybridbussen, einem Diesel- und einem Reisebus zerstört. Eine besondere Herausforderung für die Feuerwehr waren die brennenden Batterien der Elektrobusse, da von ihnen eine hohe Wärmestrahlung ausging. Bis die Brandursache auf dem Betriebshof geklärt ist, hat das Unternehmen alle verbliebenen E-Busse aus dem Verkehr genommen.

Die Batteriebusse der Hamburger Hochbahn werden auf den Betriebshöfen in Alsterdorf und Hummelsbüttel geparkt. Es gebe Brandmeldeanlagen, Videoüberwachung und Löschwasservorräte, erklärte der Senat auf eine Kleine Anfrage der CDU-Fraktion. Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) stellten ihre E-Busse auf Betriebshöfen in Bergedorf und Schenefeld (Kreis Pinneberg) ab. Wenn die VHH-Flotte künftig mehr als 20 Elektrofahrzeuge umfasse, sollen jeweils 20 bis 30 Busse in einem Block mit Brandschutztrennung geparkt werden. Berufs- und Freiwillige Feuerwehr Hamburg seien für die Bekämpfung von Fahrzeugbränden adäquat ausgestattet, hieß es.